Mit Spatzen auf Kanonen schießen

KKP Auslauf

Während ich über Atomkraftanlagen in Deutschland recherchiere und die Lage in Japan weiter verfolge, fällt mir verschiedenes auf.
Ich möchte diesen Artikel einfach mal nutzen, um alles zusammenfassen. Eine bestimmte Ordnung kann ich dabei nicht gewährleisten, seht es mehr als ungeordnete Liste oder Zusammenfassung meiner persönlichen Eindrücke an. Es kann auch sein, dass diese Liste in weiteren Artikeln noch fortgeführt wird. Ich denke, dass ist das mindeste, das man in diesen Tagen machen kann. Darüber nachdenken, darüber reden und dass Bewusstsein aufrecht erhalten. Anteil nehmen und an der richtigen Stelle auch mal schweigen.

Auf den Bildern, die vor mir liegen, wirken Kernkraftwerke nicht besonders bedrohlich. Beinahe ruhig und malerisch stehen sie in einer blau-grünen Landschaft, auf Grund des Kühlwasser-Bedarfs oft an einem Fluss, in dem sich dann die gigantischen Kühltürme spiegeln und majestätisch in den Himmel ragen. Was oben heraus kommt, ist angeblich „sauberer und reiner“ Wasserdampf. Aber es gibt auch so einen kleinen Auspuff, mit dem überschüssige Radioaktivität in den Himmel geblasen wird, wenn ich das richtig verstanden habe. Und was ist z.B. mit den Studien über gestiegene Krebserkrankungen, gerade von Kindern, in direkter Atomkraftnähe?

Aber schon, keine fünf Tage nach den ersten Störfällen in Japan wird ein jeder Laie zum nachwachsenden Halb-Experten, was Atomfragen angeht.

So lese ich z.B. dass in dem Kernkraftwerk Philippsburg, das keine Autostunde Fahrt von meinem jetzigen Wohnort entfernt ist, alleine in einem einzigen Block 102 Tonnen Uran als Brennelement verwendet werden. Wohin geht das Uran, wenn es schmelzen sollte? In die Erde, in unser Trinkwasser? In die Pilze? Noch heute kann man in Teilen des bayrischen Waldes keine Wildschweine mehr essen und muss sämtliche Pilze auf Grund der Strahlenbelastung von Tschernobyl wegschmeißen! (Bericht in Frontal 21)

Dieses Atomkraftwerk konnte man bei guter Sicht vom Garten meines Elternhauses sehen und als Kinder fanden wir die riesigen Kühltürme schon sehr erstaunlich. Nur, was sie im Einzelfall bedeuteten, das wussten wir lange nicht.

So bedrohlich, so beeindruckend ist auch die thermische Leistung, die mit 2.575 MW beziffert wird, welches wiederum eine elektrische Nettoleistung von 890 MW ergibt.
Vergleicht man das mit einem „durchschnittlichen“ Windrad, so kommt dieses auf gerade mal 1,6 Megawatt. Das gibt mir zumindest einen ersten Überblick über die „Macht“- Verhältnisse der Energieformen. Es ist in diesen Tagen kaum möglich, nicht informiert zu werden, gestern hatte ich den Fernseher ca. zwei Stunden lang laufen und wurde ab 20 Uhr mit Informationssendungen über Japan und Atomkraftwerke, Folgen, Strahlenkrankheit, etc. dauerberieselt.

So ist die Strahlenkrankheit im Einzelnen doch tückischer als gedacht und muss dabei von den Elementen ausgehen, die jeweils in der Luft sind. So ist z.B. Plutonium generell hochgiftig, andere Teilchen heften sich wiederum an Partikel in der Luft (in Tschernobyl waren es z.B. weggeschleuderte Graphit-Teilchen von den Kühlstäben) und die Atemmasken, die man in den Fernsehnachrichten über Japan sieht, gelten zur Abwehr von radioaktivem Jod, welches in der Lunge sehr schnell Lungenkrebs auslöst.

Radioaktivät ist generell sehr gefährlich, so wurden Listen und Tabellen veröffentlicht, was für die Menschen noch verträglich ist. Das war ein Wert in der Größenordnung von ca. 2,1 Millisievert im Jahr  und in der Nähe von Fukushima gab es auf einen Schlag 400 mSv pro Stunde!

Multipliziert mit den Werten der Vertuschung und Beschwichtigung kann man davon ausgehen, dass die realen Werte noch viel höher liegen werden.

Eigentlich ist es da auch nur wenig verwunderlich, dass einige Menschen in Deutschland panisch überreagieren und sich jetzt schon mit Jodtabletten oder Geigerzählen eindecken, aber Vorsicht: Selbst-Medikation kann sehr gefährlich sein. Und nicht dass man dann an einer Krankheit stirbt, die man nicht gehabt hätte, wenn man vor der anderen Krankheit keine Angst gehabt hätte…

Was zeigen diese Panikkäufe? Dass der Mensch nicht mit dem Kopf reagieren kann, wenn die Gefühle betroffen sind. Die Bedrohung durch das AKW in Fukushima erscheint irreal und auch wenn Experten immer wieder behaupten, wie ungefährlich das alles für uns ist, liegt das gesunde Misstrauen und die Angst doch weit über dem sachlichen Abwägen von Bedrohungs-Wahrscheinlichkeiten.. diese irreale Angst vor dem Unbekannten wird es unter anderem auch sein, die die Atomkraft so unbeliebt macht. Man kann sich zwar die 99 Prozent Sicherheit schönreden und auch wenn es seit ca. 25 Jahren keinen Störfall der INES-Stufe sieben mehr gegeben hat.. so reichen die restlichen 1 Prozent doch, die Atomkraft gesellschaftlich und auf breiter Linie salon-unfähig zu machen. Zu Recht!

Schlimm sind auch weiterhin die Bilder, die aus der Krisenregion gesendet werden. Manche Fernsehsender wiederholen sie kontinuierlich, als ob sie sich selbst nicht daran satt sehen könnten. Die Grenzen zwischen Sensationsgeilheit und objektiver Wissens-Vermittlung sind da manchmal sehr fließend. Oder muss es sein, dass zu den besonders schlimmen Bildern noch dramatische Musik eingespielt wird? Das wirkt beinahe so, als ob es uns alles nichts anginge und wir uns nur am emotionalen „Thrill“ dieser Katastrophe bereichern wollten. Beinahe wie ein guter Actionfilm, halt nur etwas realer.

Man mag darüber denken, was man will.. auch die Händler von Geigerzählern werden in diesen Tagen einen Profit aus der Krise schlagen und in den 10 Uhr -Nachrichten von heute vormittag spekulierte man ganz offen über die Lage der deutschen Autobauer, die ja mit den Japanern in strenger Konkurrenz stehen und vielleicht davon profitieren könnten. Wenn es wieder ums Geschäftliche geht, dann ist ja alles in Butter, war meiner erster zynischer Gedanke dazu.

Was den Menschen jetzt vor Ort passieren wird, daran traue ich mich nicht mehr zu denken. Zu groß und unglaublich sind die Entwicklungen. Es wäre auch früh. Die Katastrophe ist noch im vollen Gang, langsam und quälend und nur noch in der „Hand Gottes“, wie manche schon auf Nachrichtenseiten kommentiert haben.

Oder glaubt noch jemand ernsthaft daran, dass man mit Wasserwerfern alleine eine Kernschmelze stoppen kann?

Wem das ganze jetzt nicht zu zynisch erscheint… der könnte evt. über dieses klassische Loriot Video schmunzeln…

Von der Trauer…

zum Gleichgewicht

Eine schwere Trauigkeit hat mich heute erfasst. Mit den Nachrichten im Fernseher und im Internet ist auch der reale Kloß im Hals angewachsen und spürbar dick geworden. Der Druck auf die Tränendrüsen war heute nicht mehr aufzuhalten. Mein ganz persönlicher Auslegungsstörfall. Zuerst ein grauer Schleier, ein verstopftes Emotions-Ventil, darauf folgt eine gewisse Fassungslosigkeit und Stille. Dann das kaum zu formulierende Gefühl, dass diesmal wirklich etwas schlimmes passiert. Immer in stiller Hoffnung, dass die Meldungen im Fernsehen doch nochmal besser, optimistischer werden und Entwarnung gegeben werden kann. Doch das Gegenteil ist der Fall und es wird derzeit noch schlimmer. Schon sieht man die ersten Anzeichen und das Groteske bahnt sich seinen Gang. Menschen, die hinter Scheiben eingesperrt werden und auf Grund ihrer Strahlung unter Quarantäne gesetzt werden. Das ist wie in einem Science- Fiction Film. Wer weiß, wie lange sie noch strahlen werden? Werden sie jemals wieder gesund? „Er sei beruhigt“ sagte ein Mann, der hinter der Scheibe Angehörige oder Freunde hat „sie sehen noch ganz normal aus“. Ja das ist das Tückische an der Strahlung. Man sieht sie nicht, man schmeckt und fühlt sie nicht und doch ist sie tödlich. Erst fallen die Haare aus, dann vielleicht die Zähne. Dann kommen die Schmerzen und schließlich der Tod. Manchmal auch in Form von Krebs, etwas verspätet.

Dass es selbst die schwarz-gelbe (Atomfarbene…) Regierung dazu bringt, einzulenken! Ich fühle mich fassunglos, extrem überrascht und fast ein wenig gerührt. Gleichzeitig ist es aber auch eine indirekte Bestätigung dafür, wie schlimm die Krise auch von der Regierung eingeschätzt wird. Oder geht es nur um die eigenen Felle, die angesichts der anstehenden Landtagswahlen wegzuschwimmen drohen? Nein, mein Gefühl sagt mir, dass es diesmal mehr ist. Dass Merkel und Westerwelle wirklich betroffen waren und dass es nun selbst bei konservativen, ehemaligen Atom-Befürwortern vielleicht doch noch ein Einlenken oder Umdenken geben wird. Denn an die Vernunft und die Einsichtsfähigkeit des Menschen sollte man immer glauben. Wer das nicht mehr kann, hat sie selbst verloren.

Aber muss es immer so weit kommen, bis die Vernunft über die (wirtschaftliche) Sturheit siegt? Warum müssen dazu 10.000 Menschen (und vielleicht noch vielmehr) sterben? Warum müssen dafür erst unzählige Quadratkilometer an kostbarer Natur -für was weiß ich wieviel Jahre- verpestet werden? Es ist das eigene Land, das man wegschmeißt. Es sind die eigenen Tiere, die vergiftet werden, die eigenen Immobilien, die wertlos geworden sind und letztendlich die eigenen Angehörigen, die gestorben sind und die eigenen Kinder, die keine Zukunft mehr haben werden. Gegen das Erdbeben kann man nichts machen, aber gegen die Atomkraftwerke sehr wohl.

Ich glaube, wir können uns das mit gewöhnlichen Mitteln gar nicht vorstellen, was eine nukleare Katastrophe bedeutet. Zu selten hat man eine erlebt, zu irreal sind die möglichen Folgen und es wird immer noch verdrängt, vertuscht und die Panik möglichst klein gehalten. Eine atomare Wolke, die mit Nordwind auf den 35 Millionen-Großraum Tokio zuweht? Unvorstellbar.

Und es geht uns ja auch nichts an. Japan ist ja weit weg! Der Wind steht günstig für Deutschland und Europa, also weiter zur Tagesordnung. Decke über den Kopf, Fernseher ausschalten und Zeitungen zusammengefaltet liegen lassen. Ist es so einfach?

Ich finde, die Zusammenhänge sind kaum zu übersehen. Wir sind alles Menschen. Über sieben Ecken kennt jeder Mensch jeden. Unser Genpool geht nach einer Theorie auf maximal 10.000 gemeinsame Vorfahren zurück. Es gibt viele Japaner, die bei uns in Deutschland leben und es wird auch einige Deutsche geben, die in Japan leben, studieren, Urlaub machen. Die Wirtschaften sind eng miteinander verflochten, wir kaufen fast jeden Tag japanische Produkte oder sind direkt oder indirekt damit in Verbindung.
Wir sind weder genetisch noch wirtschaftlich getrennt oder verschieden, noch was unsere gemeinsame Anlagen, Wünsche, Träume und Perspektiven angeht. Wir sind alles Menschen, wir wollen alle gesund, glücklich sein und in einer sauberen Welt auf einer gesunden Erde mit Zukunft leben. Das ist unser Recht, unser ureigenstes Recht und dafür müssen wir aufstehen und uns einsetzen!

Auch die Atomkraft geht uns direkt etwas an! Ganz Europa ist übersät mit Atomkraftwerken und selbst wenn in Deutschland alle AKWs abgeschaltet worden sind, sollte der Kampf gegen Atomkraft europaweit weitergehen. Wann wird man endlich einsehen, wie wichtig alternative Energiekonzepte sind? Und warum gibt es immer noch soviele, die meinen, dass es keine Alternativen gäbe?

Tja, der Mensch ist eben doch Egoist, wenn es um Energiefragen geht.
„Klimaschutz ist gut, wenn er nichts kostet“ las ich z.B. letzens im Umweltjournal.

Wenn man die (aktuellen) Erzeugerpreise von Atomstrom mit anderen Energieformen vergleicht, wird schnell klar, was der Knackpunkt an der Geschichte ist, das Geld.

So liegt der Erzeugerpreis pro Kilowattstunde bei 2,65 Cent bei Atomkraft, Braunkohle kostet 2,40 Cent, Wasserkraft 4,3 Cent und Windenergie ganze 9 Cent. Die Photovoltaik ist noch beinahe außer Konkurrenz und mit 54 Cent extrem teuer. ((Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk#Wirtschaftlichkeit ))

So einen tiefgreifenden Wandel wird man nicht zum Nulltarif bekommen. Aber im Grunde ist es doch egal, warum der Strompreis steigt. Ob das jetzt die Atomkonzerne sind, die sich die Taschen vollstopfen oder die Politiker, die die Steuern erhöhen. Zahlen muss man so oder so, denn ohne Strom kann niemand mehr leben.

Dennoch steigen Energie- und Stromhunger weltweit kontinuierlich an und scheinen von einer einzigen Konstante, der menschlichen Gier getrieben zu werden.  Denn „sinnvoll“ erklären kann man das schon lange nicht mehr. Mir fällt nur bei dieser Liste auf, wie stark Energiehunger und wirtschaftlicher „Erfolg“ miteinander in Bezug stehen.
Je erfolgreicher die Volkswirtschaften, desto größer ihr Energiehunger. Oder ist es umgekehrt?

Dass es mit erneuerbaren Energien eine sehr sinnvolle Alternative gibt, die einen hohen CO2 Ausstoß vermeidet und dabei gleichzeitig Werte und Arbeit schafft, zeigt z.B. diese Broschüre.

Und auch der Kapitalismus als Ganzes sollte endlich neue Antworten liefern, wie eine Wirtschaft gesund sein kann, ohne sich ständig vom Aufschwung- und dem unsäglichen Rendite- Dogmatismus beherrschen zu lassen. Kann es eine Wirtschaft geben, die gesund ist, auch wenn sie gerade nicht abnorm wächst und wuchert, wie beinahe ein krankhaftes Geschwür, dass dem Planeten Erde immer mehr an Lebensenergie raubt? Es wird höchste Zeit, darüber ernsthaft nachzudenken. Wir brauchen sinnvolle und nachhaltige Alternativen für eine gesunde Zukunft und die Abkehr von der Atomkraft ist nur ein erster, aber auch wichtiger Schritt.

Japan ist eine Warnung an die Welt. Ein Aufschrei der Natur, eine Zäsur, die dem Menschen zeigt: Eure Macht ist endlich. Baut keine Türme zum Himmel, baut eure Häuser kleiner und stabiler. Die Macht des Menschen als Ganzes ist endlich. Wirtschaftskraft um jeden Preis ist nicht alles. Was zählt, ist auch die Harmonie, das natürliche Gleichgewicht zwischen Mensch, Technik, Wirtschaft und Natur.

Atomare Sicherheit

ist eine Illusion

Surreal sind die Bilder und Eindrücke, die vom Monitor ungefiltert in das Bewusstsein getragen werden.
Surreal, anders kann ich es nicht beschreiben und ich möchte mich eigentlich mit Deutungen, Bewertungen, Meinungen, Vorurteilen und all zu schnellen Analysen lieber ein wenig zurückhalten. Dennoch habe ich das Bedürfnis mich zu äußern, wie immer, wenn etwas wirklich schlimmes passiert ist und die Worte eigentlich über die schreckliche Kraft der Bilder verstummen wollen.

Da war zuerst dieses schlimme Erdbeben in Japan, das an sich für sich schon schlimm genug und weitesgehend unkontrollierbar ist. Die Natur ist nicht berechenbar. Wer in so einer Zone lebt, kann zwar damit „rechnen“, aber vorbereiten: nicht wirklich.

Die Frage bleibt aber: Wenn man weiß, wie heftig und wie oft so eine Erde in Japan bebt, wie kann man auf so ein wackeliges Pulverfass noch ein Fläschchen Nitroglyzerin draufstellen? Alles nur, damit die Energie billig bleibt und die Wirtschaft schön weiter wächst?
Und was sind das für Vorbereitungen, wenn die Batterien für den Notstrom (die Kühlung) nur acht Stunden halten und das Kühlmittel aus den USA eingeflogen werden muss? Das erscheint beinahe grotesk. Das wäre so, als ob ich eine kontrollierte Sprengung vorbereite, aber dabei die Sandsäcke vergesse oder die Zündschnur zu kurz berechne.

In diesen Minuten wird auf Twitter und den Nachrichtensendern dieser Welt noch diskutiert und überlegt, ob es nun ein Super-GAU wird oder nicht.. es gibt keine offiziellen Bestätigungen, das meiste sind Vermutungen. Die Evakuierungszone wurde vorsorglich von 10 auf 20 km ausgeweitet. Aber was sind schon 20 km bei einem Gau? Das erinnert mich alles an Augenwischerei und sehr intensiv werde ich an das Buch „Die Wolke“ erinnert, über das ich vor ein paar Monaten noch rezensiert habe. Es kommt genau alles so, wie die Autorin beschrieben hat. Unvorstellbares Leid kommt auf die Menschen zu. Atomkraft ist nicht sicher, egal wieviel Mühe man sich gibt. Es wird immer ein Restrisiko geben und dieses Restrisiko übersteigt den möglichen Nutzen bei weitem.

Und was ist das für eine Technologie, bei dem man in zehntausend Kilometer entfernten Deutschland schon jetzt überlegt, ob es Folgen für die hiesige Bevölkerung geben kann? Aber gleichzeitig eine Diskussion über den Atomausstieg oder die Gefahren der Atomkraft ablehnt? Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die atomare Verseuchung keine Grenzen kennt und endgültige, weltweite Sicherheit erst dann besteht, wenn auch das letzte Atomkraftwerk weltweit abgestellt worden ist. (also ca. im Jahr 3503…)

Ach, es ist so schön, sich etwas vorzumachen. Das Problem dabei: Einen Super-GAU kann man nicht aussitzen. Und wir leben im Zeitalter der Medien und Web 2.0 – Protestbewegung. Es wird zumindest schwieriger, die Bürger zu täuschen.

Die Mächtigen und Politiker werden von selbst keinen Ausstieg wollen. Das schaffen nur die Bürger und Menschen auf der Straße, letztendlich mit dem Stimmzettel für eine vernünftigere Energiepolitik.