Unendliche Weiten (updated)

Nach der hitzigen Geschlechtdebatte des vorherigen Beitrags gibt es heute wieder was Versöhnliches und Künstlerisches.

Unendliche_Weiten ]
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Beschreibung des Bildinhaltes
Man sieht eine auf dem Computer erstellte Grafik. Der erste Eindruck ist wie eine Zeichnung, aber sie enthält auch typische Photoshop-Elemente (Verläufe, Text, Ebenen).
Der Hintergrund ist schwarz/ weiß gehalten und sieht aus wie ein Sternenhimmel oder eine Milchstraße. Im Vordergrund sind zwei Gesichter, deren Ränder mit dem Hintergrund verwischen. Auf der linken Seite ein weiblicher Kopf mit blauen, schulterlangen, durch dicke Bleistift- Striche angedeutete Haare. Der Blick der Frau ist leicht nach unten und nach rechts. Sie schaut verträumt. Eine Jacke oder einen Pulli sieht man bei ihr nicht, weil die Haare darüber sind.
Rechts von ihr, sehr dicht daneben, ist der Kopf eines Mannes. Er lächelt etwas, man sieht die Zähne. Er trägt einen Seitenscheitel, der auf der linken Kopfhälfte beginnt und nach rechts gekämmt ist. Die Augenbrauen des Mannes sind relativ dick. Die Gesichtskonturen sind nur angedeutet, aber markant. Er trägt eine dicke Jacke, von der man nur den breiten Kragen sieht. Der Blick des Mannes geht nach vorne, ist ähnlich wie bei der Frau verträumt bis verliebt. Es könnte sein, dass sich die beiden umarmen oder halten, aber das ist nicht zu sehen.

Unter den beiden ist ein Schriftzug auf dem steht: „Unendliche Weiten..“.

Interpretation/ Idee beim Zeichnen
Aus dieser Anordnung der Grafik entsteht das Gefühl, dass die beiden durch den Weltraum treiben.

Ich habe mit dem Bild versucht, die Verbundenheit der Geschlechter und die Bedeutung der Liebe auszudrücken. Darüberhinaus stecken in dem Bild auch meine persönlichen Gefühle und meine Gedanken, was Liebe und Partnerschaft betreffen. Die Farben sind absichtlich etwas „falsch“, um die Abgehobenheit, Fröhlichkeit und Besonderheit zu demonstrieren, die in der Liebe entstehen kann. Der Hintergrund dagegen ist schwarz, weiß langweilig und unendlich. Die Liebe aber ist der Mittelpunkt des Lebens und wurde daher in die Mitte des Bildes gesetzt. Sie überstrahlt alles andere und gibt dem Menschen Halt und Sinn.

Technik
Ich habe ein Foto (Entstehungsdatum ca. 2004) genommen und die groben Umrisse der Portraits mit einem Grafiktablett (Bamboo One von Wacom) nachgezeichnet. Danach wurde das Bild noch mit Photoshop Elements 2.0 nachbearbeitet, ein Schriftzug und ein Hintergrund durch verschiedene Ebenentechniken hinzugefügt.

UPDATE

Hier noch ein mit dem Bamboo One gemaltes Bild. Etwas kitschig, okay es kommt aber aus einem Mädchen-Zimmer, also was habt ihr gedacht??? 🙂

In Love

Beschreibung: Eine auf die Unterarme gestützte Frau mit langen blonden Haaren lächelt den Zuschauer an. Links davon vier Herzen in unterschiedlichen Farben. Darüber die Schrift „in love..“ Der Hintergrund ist ein Verlauf zwischen hellem Rosa und Weiß. Das Ganze wirkt etwas überzeichnet, überdreht, kitschig.. der Blick der Frau ist hingegen ernst und nachdenklich, so dass es dennoch glaubwürdig wirkt (hoffe ich doch… 🙂 schwierig, sich selbst– äääh die eigene Kunst zu beschreiben! )

9 Gedanken zu „Unendliche Weiten (updated)“

  1. Wenn eine Website barrierefrei sein will, dann müssen Grafiken im Alternativtext beschrieben werden. So können blinde und sehbehinderte Webuser verstehen, wie eine Seite gestaltet ist und bekommen relevante Infos, die ihnen sonst verborgen bleiben. Gerade öffentlichrechtliche Angebote halten sich bereits daran, aber auch einige Onlineausgaben von Zeitungen. Blogger tun das sehr selten. Und so eine ausführliche Beschreibung wie bei Dir hab ich überhaupt noch nirgends gelesen. Danke und weiter frohes Bloggen!

  2. Hallo Heiko, durch Dich bin ich überhaupt erst darauf gekommen, dass es für Sehbehinderte tatsächlich ein Problem im Internet sein kann, wenn keine Alternativtexte zu Bildern vorhanden sind. Also hab ich mir vorgenommen, bei besonders wichtigen Bildern solche Texte hinzuzufügen. Es hilft mir selbst auch, nochmal zu überlegen, was ich mit dem Bild „sagen“ wollte oder wo der Schwerpunkt lag. Schwierig wird es dann, wenn ich bestimmte Nuancen erklären möchte; dann müsste ich überlegen: welcher Stil ist es? Welche Emotionen werden ausgedrückt? Ist das Bild gelungen, usw.?

    Viele Grüße, Julia

  3. Hallo Alice, das Bamboo One hat ein paar Vor- und ein paar Nachteile. Grundsätzlich kann ich sagen: ja, es ist empfehlenswert.

    Der Preis ist günstig, die Verarbeitung spitze, die Fläche allerdings sehr klein (ca. 10*13,5cm)

    Noch ein Nachteil ist der Stift, für den es keine Wechselspitzen gibt, sondern der bei Abnutzung neu gekauft werden müsste. Das nächstgrößere Tablett hat Wechselspitzen, so dass sich der teuere Preis bei häufigem Gebrauch evt. rentieren könnte.

    Die Arbeit mit so einem Tablett ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber dank mitgeliefertem Lernprogramm schnell zu lernen. Mich motiviert das Ding ungemein, mal zwischendurch am PC zu malen, was ich sonst nicht tun würde, oder sonst nur umständlich mit der Maus.

    Skizzen, Handschrift und verrückte Ideen bekommt man damit auf jeden Fall hin. Für einen professionellen Einsatz und „richtige Grafiker“ ist es aber nicht so geeignet, die sollten ein größeres nehmen.

    Viele Grüße
    Julia

  4. Ich habe das Graphire4 von Wacom und bin recht zufrieden. Leider bin ich bisher nicht dazu gekommen, mich mal richtig damit auseinander zu setzen. Dieses Tablett hat eine Zeichenfläche von Din-A5 und ist damit schon gut geeignet, z.B. Grafiken zu pausen.
    Stifte/Pinsel sollte man sich sowieso nach und nach – je nach Bedarf – zulegen. Der mitgelieferte ist nur für Standard-Aufgaben geeignet, dient aber auch als vollständiger Mausersatz.
    In jedem Falle ist die Integration in Office (Schrifterkennung) und Photoshop (Grafik) nicht schlecht.

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