Dein Ego

Gedanken der Altruistin

Dein Widerstand ist unerbittlich. Mit dir ist nicht zu reden.
Du hast mich in ein großes schwarzes Loch aus Ignoranz, Einsamkeit und Selbstzweifel gestoßen.
Am Rand schaust du mir noch nach, wie ich falle und du lächelst gewitzt.
Es macht Dir Spaß, mich fallen zu sehen. Wie ich noch strample und mich mühe, das macht dich vermutlich an.
Du hingegen machst nichts. Du saugst nur die Energie von anderen und gibst ihnen 0.0 zurück.
Du bist ein Energiesauger und du vernichtest, kleine weibliche leuchtende Sterne, die dir meistens im Weg stehen und die Aussicht auf dein eigenes kaltes Ego versperren, dass aus nichts weiter besteht als Dir selbst.

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Verschwunden

Passende Songs zum Text: And all that could have been von Nine Inch Nails oder Exit Music von Radiohead

verschwunden

Von heute auf morgen war sie verschwunden. Sie hatte niemandem Bescheid gesagt. Sie hatte einfach ihre Tasche genommen, die neuen Schuhe angezogen, die Winterjacke vom Bügel genommen und so schnell wie möglich das Haus verlassen. Am Abend zuvor hatte sie sich heftig mit ihrem Freund gestritten und seitdem sprachen sie kein Wort mehr nebeneinander. Die Nacht hatte sie auf dem Sofa verbracht, er wollte natürlich nicht aus einem gemachten Bett weichen. Sie schluckte bitter, als sie nachdachte, wie sie ihm letzte Woche noch mit Liebe alles frisch bezogen hatte.

Aber wie immer bedankte er sich dafür nicht und stellte es einfach als selbstverständlich hin. Nie lobte er sie, immer erwartete er nur und fühlte sich als Chef und wollte sie dominieren. Obwohl er gut verdiente und sie nur eine Halbtagsstelle hatte, sah sie von seinem Geld nie einen Cent und er gab auch meistens alles nur für seine Hobbys und teuren Technik-Spielereien aus. Hier eine Spielkonsole, da ein Motorrad, da ein neues Handy mit Vertrag und oder Tuning- Teile fürs Auto. Das Leben konnte verdammt teuer sein, wenn man so viele Wünsche hatte wie Carsten.

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Kälte

Vergangenheit

Endlos geliebt, endlos versiebt
ewiglich gesehnt
und dafür geschämt
das Ende nicht gesehen
weit weg vom Verstehen.

Traurig bis in jede Zelle
Die Seele nur mit großer Delle
Trauer im Herzen
Vermisst mit Schmerzen.

Die Landschaft, zieht leer vorbei
früher, da waren wir zwei
Jetzt sind wir – allein
und sie sagen „es muss so sein“.

Kann nicht glauben, noch es verstehen
kann nicht beten und auch nicht flehen
kann nicht drohen und auch nicht drehen.

muss es still und leise akzeptieren,
in der Kälte da draußen nur frieren.

(Bester Song zum Gedicht „Ich bin verändert“ von Rosenstolz)