Unzufriedenheit

Aus Trägheit heraus wurde noch keine Reform geboren

Unzufriedenheit kann sich aus vielen Quellen speisen, doch die ständige Unzufriedenheit mit allem und jedem scheint ein speziell deutsches Problem zu sein. Unzufriedenheit ist in mäßiger Ausprägung der Wunsch nach Kritik und Verbesserung, ja vielleicht sogar die Grundlage für Ehrgeiz, Fortschritt und Wachstum.

Jede Pflanze, die wachsen will, braucht aber Kraft und Ansporn. Wenn ich ständig den Himmel verdunkle, das Wasser entziehe und den Boden schlecht rede, kann eine Pflanze sich nicht entfalten. Lebewesen sind empfindlich und wir Menschen sind vor allem in der Seele empfindlich. Unser stärkstes Organ ist zugleich das anfälligste. Schon kleine Störungen, wie z.B. mangelndes Sonnenlicht, aber auch Hunger, Müdigkeit und Überarbeitung schlagen dabei sofort auf unsere Laune. Wir Menschen sind kraft unserer Natur keine Computer, sondern anfällige und fühlende Wesen.

Die Unzufriedenheit mit einer Sache entsteht in meinem Kopf. Wenn ich nur lange genug suche, werde ich immer etwas finden, dass mich traurig und unglücklich macht. Wenn man darüber nachdenkt, kann einem klar werden, wie sehr ich meine eigene Unzufriedenheit eigentlich selbst im Griff, bzw. in den Gedanken habe! Leider ist es aber so, dass man mit dieser Unzufriedenheit im seltensten Fall etwas erreicht. Positiv denken ist das einzige, was zum Erfolg führt. Dazu gehört auch „Gunst“, d.h. die Fähigkeit, über Neid und schlechte Laune hinweg zu kommen und sich über eine Sache ganz offen und positiv zu freuen. Und vor allem: mit anderen zu freuen, im Team zu arbeiten und Anregungen zu geben.

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