Die Fülle des Lebens

Frühling! Sonne in allen Ecken. Menschen in Massen. Autos in Reih und Glied. Es wird gehupt und gedrängelt. Hektik und Streß, Getümmel und dazwischen thront unerschütterlich die gute Laune. Positives Denken! Veränderung!

Ein Schelm wer meint, geradeaus gehen zu können. Fülle. Dichtheit und Einschränkung des persönlichen Raums, Warten in Schlangen, Gedränge. Massenkonsum. Dreckige Toiletten und nicht funktionierende Waschbecken. Trocknungspapier fehlt.

Streitende Eheleute und weinende Kinder. Mittelkleine und mittelgroße Versionen der gleichen laufen kreuz und quer oder werden wahlweise über den Lautsprecher ausgerufen, Mütter unterhalten sich munter plaudernd mit anderen. Eine volle Rolltreppe. Durchschnittsalter 35. Passt, hier bin ich unter gleichen, hier bin ich richtig. Die Marktforschung hat mich erwischt, die Werbung hat gewirkt. Wagen bis oben hin gefüllt. Ist heute Weihnachten? Nein, besser: Winter-Schlussverkauf.

Die Augen sind wieder schärfer als sonst, die Laune wieder oberhalb der imaginären Null-Linie. Das Gröbste ist überstanden und neue Hoffnung macht sich in allen noch so verstaubten (Gehirn/ Schrank-)Nischen breit. Das neue Jahr rast, braust, nein stürmt wie der Wind in die Seele der winter-geplagten Menschen.

Abends Tee und Entspannung am PC, der Tag schwankt noch etwas unter den Füßen, aber die Gedanken lichten sich schon bald. Die letzten Krankheitserreger werden abgewehrt und neue Kraft strömt in den Körper. Hände waschen nicht vergessen!

Aufbruch! Emotionaler Frühling? Nicht wirklich, aber so eine kleine Vorstufe davon.

Dazwischen ich, etwas müde, aber guter Dinge. Für das Blog war es die letzte Woche zu hektisch, aber ich hoffe, alles (inkl. der Diskussion und Kommentare) nächste Woche nachholen zu können.

Und nicht vergessen: 6,9 Milliarden Menschen auf der Erde, davon gefühlte 2 Millionen mit mir im Möbelmarkt.

Morgen wird geschraubt.