Ein schöner Traum

Im Buddhismus gibt es interessante, philosophische Vorstellungen über den Zustand der Welt. Einer davon geht davon aus, dass die ganze Welt, so wie wir sie leben, eine Art Illusion ist, dass es alles Erscheinungen sind, die von Menschen erschaffen werden. Der Film „Matrix“ hatte ein sehr passende Metapher dazu gefunden: Menschen sitzen wie angekettet in einem Behälter und werden mit elektrischen Signalen gefüttert, von denen sie ausgehen, dass dies ihre Realität sei (heute nennt man das Internet…). Alles ist simuliert: Hungergefühle, Bewegungen, Bilder, Töne, Freundschaften, Arbeit- es gibt nichts, was außerhalb dieser „virtuellen Realität“ liegt und somit können sie auch nicht erkennen, was echt oder was falsch ist. Davon ausgenommen die Freiheitskämpfer, an ihrer Spitze „Neo“, der sich dann daran macht, das ganze Komplott aufzudecken und eine Art Sinnsucher in der grauen Tristesse der anderen darstellt.

Ähnliche Vorstellungen von der Welt kann man in jeglichen computersimulierten Umgebungen bekommen, z.B. sehr reale Computerspiele, Videos auf Großleinwänden, 3D-Brillen oder andere Dinge, die es einen kurzfristig vergessen machen, dass man nur eine Erscheinung der Realität sieht, aber nicht die Realität an sich.

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