Homophobie in der Nachbarschaft

Eine Nachricht, die im Wirbel der allgemeinen Meldungen beinahe untergegangen wäre: In der kroatischen Hafenstadt Split ist es am Samstag zu einem Zwischenfall bei einer sog. Homosexuellenparade gekommen, der ersten ihres Landes überhaupt. Nach den Nachrichtenmeldungen sind ca. 10.000 Gegner auf 300 Teilnehmer des Zuges losgegangen und habe diese mit Gegenständen, Steinen, Gläsern, und ähnlichem beworfen. Die Polizei war anscheinend trotz langer Vorbereitung nicht in der Lage, die Teilnehmer ausreichend zu schützen.

Besonders aufmerksam macht der Fall nicht nur wegen der offensichtlichen und gewalttätigen Homophobie, sondern auch, weil Kroatien sich derzeit um eine Aufnahme in die EU bemüht. Die verantwortlichen Politiker täten gut daran, die verantwortlichen Stellen in Kroatien darauf hinzuweisen, dass das nicht akzeptabel ist.

Meinung

Vielleicht könnte man ja mal eine nationale Aufklärungskampagne starten? Oder der Pabst könnte ein paar weise Worte sprechen? Okay, vergesst das mit dem Pabst. ((Die Kroaten sind zu 87,8 Prozent katholisch )) Aber irgendwas muss sich doch mal ändern.

Vielleicht, indem das nächste Mal Unterstützer aus allen anderen europäischen Ländern anreisen und es dann plötzlich 100.000 Befürworter der Toleranz gegen 300 Homophobe sind? Dann hätte man auch genügend Manpower, um mit jedem einzelnen mal ausreichend zu reden und zu erklären, warum das Ganze mit den Schwulen und Lesben gar nicht soo schlimm ist, selbst wenn man Christ ist.

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