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Erfolg und Glück

Wenn Du erfolgreich sein möchtest, lass alle Zweifel und Bedenken hinter Dir.
Mach einfach das, was du machen möchtest. Geh diesen Weg, weiche nicht davon ab.

Glaub an dich und überwinde die Zweifel. Sie haben keinen anderen Sinn als dich von deinen Zielen abzuhalten.

Wir alle haben Träume.
Die einen wollen mehr Geld, die anderen mehr Zeit, mehr Familie, mehr Freunde.
Wir wollen Gesundheit und Glück.

Aber warum erreichen wir das meistens nicht?
Weil wir es nicht zu lassen, weil wir es blockieren.
Weil wir uns selbst im Weg stehen.

Wer sich kreativ im Leben verwirklichen möchte,
muss lernen, an den eigenen Gedanken zu arbeiten.

Die Gedanken formen die Welt.
Wenn du positiv und optimistisch denkst, ziehst du automatisch positive und optimistische Menschen an.

Wenn du immer nur an allem zweifelst und das negative siehst,
bist du bald umgeben mit Menschen, die alle negativ denken und an allem zweifeln.

Wenn Du der Meinung bist, dass die Welt ungerecht und einseitig ist,
den Armen alles genommen wird
Hass und Kriege die Welt regieren
die Umwelt sehr darunter leidet
wirst du sehr schnell Beweise dafür finden.

Wenn du glaubst, den Reichen steht ihr Reichtum zu,
weil sie hart arbeiten und an der richtigen Stelle auch Glück gehabt haben
dass der Reichtum auch Verantwortung und Möglichkeit bietet
dass er auch positive Seiten hat

dann wirst du beginnen, selbst hart zu arbeiten
und die glücklichen Momente schätzen und lieben.
Dann wirst du den Reichtum nicht mehr hassen
sondern als Folge von Anstrengung und Arbeit sehen.

Es ist in der Summe nur die Kraft unserer Gedanken
und unserer Phantasie.
als Menschen haben wir die Gabe, zu erkennen, dass nichts beschränkt ist
außer unsere eigene Vorstellungskraft.

Selbst Menschen die nicht gehen und sich kaum bewegen konnten,
konnten im Geist phantastische Dinge ausdenken und mathematische Beweise führen.

Selbst als tauber Mensch kann man noch Musikstücke komponieren.

Selbst als Mann, kann man die Dinge weiblich empfinden
und auch als Frau kann man sich männlich durchsetzen.

Es ist alles möglich
du musst es nur akzeptieren

und zulassen.




Nichts ist jemals wirklich fertig

Blick aus dem fahrenden Zug auf Schienen und Wolken in der Sonne

Die letzten zwei Tage hat mich eine hartnäckige Virus-Erkrankung, die sehr plötzlich kam, etwas ausgebremst. Pünktlich zum Wochenende standen der Fließschnupfen, die Gliederschmerzen und die allgemeine Schlappheit vor der Tür und haben meinen normalen Plan vom Leben erstmal wieder aus der Bahn geworfen.

Aber habe ich überhaupt ein Plan? Manchmal zweifle ich doch sehr daran, ob ich überhaupt irgendeinen Plan habe. Vor allem, wenn die Schaffens- Energie nach der allgemeinen Flaute wieder frei wird und man sich dann die ewig gleiche Frage stellt „Wo fange ich überhaupt an?“

Ich hab tausend Projekte angefangen und auf sehr viele Sachen paradoxerweise meist gleichzeitig Lust. Meistens fang ich mit einer Riesen-Begeisterung an und mache die Sache dann zwei, drei Tage – bis mich die Motivation fast schlagartig verlässt und ich etwas ganz anderes machen möchte. Und so hangel ich mich von „Projekt“ zu „Projekt“ und nichts wird jemals richtig fertig. Ich erringe überall nur Teilsiege, kleine Fragmente meines Schaffens und sie reihen sich leise nebeneinander, aber doch ohne je richtig beachtet zu werden oder einen messbaren „Erfolg“ zu erzielen. Denn wie definiert man Erfolg im engeren Sinn? Wenn es mir genützt hat, wenn es z.B. im Netz steht und betrachtet werden kann, ist es dann nicht genug? Wenn es jemand gelesen hat, wenn es jemandem den Tag erhellt oder vielleicht sogar verdunkelt, hinterfragt und am Ende geholfen hat? Oder wenn es einfach nur steht, schwarz auf weiß, ohne Ufer, ohne Halt im ewigen Meer der fließenden Bits und Bytes?

Oder muss ich erst Geld dafür sehen, dass es mir etwas „wert“ ist? Muss ich erst ein oder zwei Berichte in der Tageszeitung über mein Schaffen lesen, bis ich mich damit wohl fühlen kann, was ich bin und jeden Tag neu erschaffe?

Nein, das Schaffen ist mir meist genug und das ist in gewisser Hinsicht fatal und einseitig. Wenn es auf der anderen Seite auch sehr zu Zufriedenheit und Ausgeglichenheit führen kann.

Das Schlimme an dieser Selbst-Zufriedenheit ist: In mir ist keine Stimme, die mich dazu zwingt, etwas wirklich zu Ende zu machen. Denn die Dinge haben oft kein Ende, sie entwickeln sich von selbst weiter, sie leben, wenn man sie anfässt und sie sterben, wenn man sie zu einem künstlichen Ende zwingt.

Ich liebe diese angefangen Projekte, bei denen ich jederzeit wieder einsteigen kann, die wie offene Bauklotz-Kisten im Spielzimmer herumstehen, bei Bedarf hervorgekramt und bei Nicht-Gefallen wieder mit einem Fuß unter den Tisch geschoben werden können.

Ob das nun angefangene Bücher sind, bei denen ich mir irgendeinen Plot ausgedacht und Wochen später wieder verworfen, nicht ganz fertig komponierte Musikstücke, verstaubte handgezeichnete Skizzen, Webseiten-Projekte, ein Buch, dass mich kurz in seinen Bann zog- nur um kurze Zeit später wieder von einem Computerspiel abgelöst zu werden, dass dann nie ganz zu Ende gespielt wurde. Alles ist angefangen, nichts ist fertig. Alles steht halbgar, halboffen herum und alles ist jederzeit bereit, mein Leben (und das von anderen) in kürzester Zeit in jede erdenkliche Richtung zu verändern. Für mich ist das echte Freiheit und deswegen kann ich vermutlich nicht davon lassen..

Die ständigen Koch- und Putz- Arbeiten am Haushalt? Sie halten meistens nur ein oder zwei Tage und sind dann im Chaos des Lebens und der Neu-Verschmutzung oder im Angesicht des Aufgegessen-Werdens unwiederbringlich verloren!

Erfrischender und nachhaltiger sind da die Renovierungsarbeiten, die man täglich neu sehen, anfassen und nutzen kann: Jawohl, diese Tür habe ich gestrichen und jeden Tag gehe ich durch sie hindurch. Sie quietscht nicht mehr, da sie geölt wurde. Der Boden strahlt im neuen Glanz, die Gerüche haben sich verändert, die Architektur wurde angepasst.

Ich sehe durch das Fenster und freue mich über die frisch aussehende Fassade, die wir in einem Kampf mit uns selbst vor ein paar Jahren von oben nach unten und unter vielen Schweißperlen und Stöhnen zu Ende gestrichen haben.

Sicher, wenn man hier den Rahmen nur weiter steckt, kommen unweigerlich die Fragen: Wie lange wird das Haus noch stehen? Wird es in 50, 60, 100 Jahren noch in dieser Form existieren?

Wird es dann jemand nützen? Oder steht dann hier ein Supermarkt und das ehemalige Haus wurde abgerissen und der Boden dient den Menschen nun als langweiliger Parkplatz? Ein Parkplatz, wo einst Leben wohnte?

Ist der Rahmen nur weit genug, löst sich letztendlich alles, aber auch alles wofür die Menschen kämpfen, streben und sich sehnen, in Wohlgefallen auf. Das ist wohl das traurige Los des endlichen Lebens in einem unendlichen Kosmos.

Die Kunstwerke, selbst wenn sie schlecht oder unvollkommen sind, haben einen nachhaltigen Wert. Ich kann sie immer wieder herauskramen oder im Blog durchlesen- was ich paradoxerweise selten mache. Meistens schreibe ich irgendwas, was mir gerade in den Sinn kommt und vergesse die alten Texte. Ich bin sogar manchmal sehr erstaunt, wenn ich alte Texte von mir hervorhole und dann merke, wie ich „damals“ gedacht habe- es ist abgeschrieben, nicht mehr in meinem Kopf, zu klein ist der wichtige Speicher des Augenblicks- zu wenig kann er fassen, und das ist vielleicht auch gut so.

Denn wenn uns die biologische Natur schon vorgibt, dass das wirklich wenigste wirklich jetzt ist und so abgeschnitten von den ganzen Hilfsmittel des Schreibens, des Netzes, der Archivierung- was zählt mehr, als der Augenblick, das Sein im Jetzt?

Nur das Jetzt ist wirklich wichtig und nichts ist jemals wirklich „fertig“.




Erfolgreiche und erfolglose Menschen

  • Erfolglose Menschen warten auf die richtige Gelegenheit- erfolgreiche fangen einfach an
  • Erfolglose Menschen bedauern sich selbst- erfolgreiche sehen die Herausforderungen in ihrer Arbeit
  • Erfolglose Menschen warten auf die richtige Rückmeldung – erfolgreiche geben sich die Rückmeldung selbst
  • Erfolglose Menschen kritisieren den Erfolg – erfolgreiche geben nichts auf das Gerede der anderen
  • Erfolglose Menschen hinterfragen sich selbst und haben Zweifel- erfolgreiche Menschen haben klare Visionen und Ziele
  • Erfolglose Menschen schauen nach hinten – erfolgreiche nach vorne
  • Erfolglose Menschen reden und zerreden – erfolgreiche handeln
  • Erfolglose Menschen jammern – erfolgreiche schweigen
  • Erfolglose Menschen beneiden andere – erfolgreiche freuen sich über den Erfolg von anderen
  • Erfolglose Menschen arbeiten allein – erfolgreiche können auch das Team akzeptieren
  • Erfolglose Menschen vertragen keine Kritik – erfolgreiche lernen von anderen
  • Erfolglose Menschen denken nur an sich – erfolgreiche, wie andere auch erfolgreich sein können
  • Erfolglose Menschen sehen den Erfolg als das einzige Ziel – für erfolgreiche ist der Weg genug.



Erfolg & Einigkeit

Gedanken zur Europawahl

Erfolg ist eine tolle Sache- vor allem, wenn man ihn hat.

Die Nicht-Erfolg-Habenden müssen sich hingegen mit Minderwertigkeitskomplexen herum plagen.

Erfolg scheint mir eine sehr temporäre Sache zu sein. Man kann kurzfristig erfolgreich sein, man kann kurzfristig angesagt sein, man kann Geld verdienen und ausgeben. Man freut sich über das neue Handy, doch bald ist es veraltet- oder so wie in meinem Fall, der Akku geht kaputt, das Display verkratzt- man braucht irgendwann ein Neues.

Erfolg, vor allem materieller und oberflächlicher Erfolg ist wie ein Kaugummi, den man frisch aus der Packung holt, freudestrahlend darauf herum kaut, sich über den netten Geschmack erfreut, bis er irgendwann fad und langweilig wird.

Wir Menschen wissen irgendwie, dass Erfolg wichtig ist- obwohl wir vielleicht auch wissen, dass er oberflächlich und belanglos ist, werden wir vom Erfolg magisch angezogen. In der Werbung werden nur Produkte versprochen und beworben, die unser Leben verbessern sollen- nie aber verschlechtern.

Es soll immer aufwärts gehen, wir werden nie satt. Haben wir gestern noch drei gute Freunde gehabt, brauchen wir morgen fünf, haben wir fünf, sind wir schon bald mit zehn nicht mehr zufrieden.

Mit dem Geld ist es ähnlich- je mehr, desto besser, aber das eigentliche Ziel ist der Weg, das Streben und mehr -Wollen. Wir können unter Umständen nicht anhalten und werden krank davon, brennen aus und leiden.

Die Buddhisten sagen ganz einfach „Gier“ dazu. Etwas, dass mit der Finanzkrise auch unsere Weltwirtschaft auf eine harte Probe gestellt hat. Schlimm wird es für den Süchtigen, wenn der Stoff ausgeht, wenn die harte Realität der Kausalitäten die Blase zerstört und das Ausmaß der Zerstörung sichtbar wird. Kein Wunder, dass diese Mechanismen der Gier auch in unseren Köpfen und in unserer alltäglichen Einstellung Einzug gehalten haben.

Wir können nicht mehr glücklich sein, mit dem was wir haben, was wir sind. Wir müssen immer auf den Kalender schauen, planen das Morgen und vergessen dabei das Heute.

Erfolgssucht ist wie eine Krankheit. Man kann sie inhaltlich und methodisch nur schwer trennen von der nötigen Entschlossenheit und dem inneren, beschwingten und fröhlichen Antrieb, den man braucht, um Gutes zu erreichen.

Man sollte sich also vom Zeit zu Zeit fragen: Bin ich auf dem richtigen Weg? Dienen meine Anstrengungen der ganzen Gesellschaft oder befriedige ich nur eigene Interessen? Ist es gesund, was ich mache oder schade ich mir selbst und anderen?

Was ist das Ziel meiner Suche? Erreiche ich mit den jetzigen Mitteln mein Ziel? Gäbe es vielleicht bessere Mittel oder gar andere Ziele?

Auf der anderen Seite sind Konsum, Erfolg und Fortschritt die Grundlagen für unsere Marktwirtschaft und die damit verbundene Forschung, die Menschen müssen konsumieren, um den Kreislauf am Leben zu erhalten. Die derzeitige Gesellschaft braucht Gewinner und Verlierer, das untergräbt die natürliche Solidarität. Ändern kann das nur ein gerechtes System, eine Gleichverteilung und eine Erfüllung der Bedürfnisse von allen. Daher wundert es mich z.B. an dieser Stelle, warum die Linksparteien und vor allem die SPD nicht von der Krise profitieren konnten. Die Wähler haben sich vor allem für die konservativen und die „bürgerlichen“ Parteien entschieden. Mir scheint, die Leute mit Besitz können sehr genau festmachen, welche Partei im Moment ihre Besitzstände sichert und welche Parteien nur „heiße Luft“ erzeugen- und sich mit dem Slogan leider ein Eigentor geschossen haben. Dass die SPD in einer Profilkrise ist, flankiert von nichtssagenden Aussagen und dem schweren Hartz 4- Erbe, kommt noch erschwerend hinzu.

Obwohl der kritische Menschenverstand zum Schluss kommen müsste, dass das ganze System in einer Krise ist, liefern die Wahlen ein beinahe widersprüchliches, paradoxes Ergebnis: Ein Teil, ungefähr die Hälfte der Wählerinnen und Wähler hat resigniert und ging gar nicht erst zur Wahl. Das sind die geknechteten, hoffnungslosen, bildungsfernen, die es bereits aufgegeben haben, an Gerechtigkeit und Wandel zu glauben. Übrig bleiben die Gebildeten, die wissen, wie man die Zügel in der Hand hält und was jetzt wichtig ist. Das Ergebnis: Es wird sich erstmal nichts ändern. Das allgemeine Bewusstsein wurde nicht wachgerüttelt. Mit geschickten psychologischen Belohnungsmittelchen hat man Autos unter das Volk verteilt und den Irrglauben verbreitet, alles im Griff zu haben und großzügig zu sein. Die wahren Abhängigkeiten und Begebenheiten werden von den meisten Menschen entweder nicht begriffen oder nicht hinterfragt: Es bleibt alles beim Alten.

Für die Reformen und den Veränderungsdruck im Land ist das ein handfester Nachteil. Bis zur nächsten Wahl muss sich etwas ändern. Die Wahlkämpfe müssen endlich politischer und eindeutiger werden. Die Parteien müssen alle aus ihrer Starre heraus und endlich anfangen, Menschen zu mobilisieren. Die niedrige Wahlbeteiligung ist ein Alarmsignal, ebenso die vielen kleinen Splitterparteien und euroskeptischen Parteien, die nun indirekt profitieren konnten. Einigkeit sieht anders aus.

Ohne Einigkeit : kein nötiger Wandel.