Körperwelten der Tiere: Biologiebuch in 3D

„Tiere auszustellen ist besser, als sie zu verspeisen“

Am Wochenende hatten wir endlich Zeit, uns die „Körperwelten der Tiere“- Ausstellung in Mannheim anzuschauen.

Nachdem sie für eine längere Zeit im Zoo Neunkirchen (Saarland) ausgestellt war, hat sie jetzt in der „Multihalle“ im Herzogenriedpark Platz genommen.

Insgesamt sind vielleicht 20-30 Exponate ausgestellt, davon ein paar richtig große: Ein Elefant, eine Giraffe, ein Bär und ein Gorilla. Dann gibt es ein paar Ziegen und Haustiere, Rentiere, Fische in allen Formen und viele Infotafeln zum Staunen und Lesen. Mit der speziellen, von Gunther von Hagens entwickelten „Plastination“-Technologie ist es möglich, tote Körper so zu konservieren, dass sie absolut geruchsneutral, wirklichkeitsnah und dauerhaft (für Ausstellungen) aufbereitet werden können.

Die „Körperwelten“ bieten Anatomie zum Anfassen und sie wecken das wissenschaftliche und betrachtende Denken der Betrachter. Es ist interessant, sich ein Tier aus nächster Nähe in allein Einzelteilen und in seinem kostbaren, einzigartigen Aufbau zu bewundern. Man fängt an, nachzudenken und sich zu überlegen, wie man wohl selbst aussehen könnte. Jede Muskelpartie ist sichtbar, Nervenenden sind zu erkennen. Natürlich hat jedes Tier auch Knochen und ein Skelett. Manche Tiere sind geöffnet, so dass man dahinter liegende Regionen besser erkennen kann. Bei der Giraffe wurde der Kopf in vier Teile aufgeteilt und so in den Raum gehängt, dass man ihn von allen Seiten und auch von innen anschauen kann.

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