Mein Ersteindruck: Lumix LX3 Kamera

So, seit ein paar Tagen bin ich stolze Lumix-Besitzerin und das Logo der Kamera prangt deutlich sichtbar auf dem umgehängten Tragegurt. Alle können sehen, dass ein hochwertiges Leica-Objektiv verbaut wurde und ich fühle mich ein paar deutliche Prozentpunkte in meinem Fotohobby aufgewertet. Die klobigen Zeiten der Photosmart 720 sind gezählt, in meiner neuer Kamera kommt jetzt ein einziger schicker Li-Io-Akku, statt der vier Mignon-Zellen. Dieser hat allerdings den stolzen Ersatzteilpreis von ca. 50 €, auf dem „Graumarkt“, als Nachahmer-Produkt bekommt man ihn allerdings für unglaublich günstige 5 €. Soviel zur Produktpolitik und Post-Consumer-Bindung durch Ersatz- und Zubehörteile. Von dem Aufsatz-Sucher für 250€ oder den ganzen Linsen und Blitzgeräten mag ich noch gar nicht reden… Wozu habe ich mir denn eine teure Kamera gekauft, wenn ich nachträglich nochmal das Gleiche für Peripherie ausgeben muss?

Das Baby sicher verpacken
Das Finden einer geeigneten Kameratasche z.B. gestaltet sich als schwierig und wurde auch durch das Lesen von Foren nicht unbedingt einfacher. Der Kamerataschen-Markt ist so groß und undurchdringlich, wie die Vielfalt der Kameras selbst. Zehntausende geschätzte Täschlein und Verpackungskünstler warten auf den kauffreudigen Kunden und die Verwirrung wird jeden Tag noch größer. Aus diesem Dschungel an Angeboten habe ich mir dennoch folgende Produkte herausgearbeitet, geholfen hat mir dabei dieses Forum:

Da ist einmal die einfache Original Panasonic-Tasche DMWD-CLX3-K, die es in Deutschland zu kaufen gibt. Viele positive Bewertungen gibt es auf Amazon leider nicht, so dass man nicht viel dazu sagen kann. Die Tatsache, dass das Lumix-Logo auf das Objektiv drückt und kratzt, wenn der Deckel nicht drauf ist, schmälert aber deren Einsatzmöglichkeiten.

Dann gibt es die japanische Original-Tasche DMW- CLX3 mit zusätzlichen Funktionen und besserer Handhabung (Bereitschaftstasche), die man nur als Import über Ebay bekommt und für die man ca. 100€ (inkl. Versand) hinblättern muss.

Wenn einem das Ganze zu blöd ist, greift man zu einer alternativen Kameratasche von einem Drittanbieter, mit der es dann möglich sein sollte, noch Ersatzteile, Chips, Akkus, usw. unterzubringen und gleichzeitig einen Regenschutz für lange Touren zu haben. Ich habe mich deswegen für die Lowepro Apex 60 AW (in blau) entschieden und warte nun gespannt auf das Paket.

Natürlich sollte man auf eine Displayschutzfolie nicht verzichten. Das Display der LX3 ist so  derartig groß und raumgreifend, dass man überhaupt nicht vermeiden kann, es mit Daumenabdrücken zu übersehen.

Bildqualität und erste Aufnahmen
Die Frage, die im Testbericht am meisten interessieren wird, ist die Frage nach der Bildqualität. Von den Produkt- und Beispielfotos beeindruckt, wagte ich mich gleich daran und schoss erwartungsvoll die ersten Bilder.

Weitwinkel-1

Der gigantische Weitwinkel von 24 mm fällt zuerst ins Auge und man kann diesen Vorzug sehr schnell wahrnehmen. Innenräume sind mit einem wesentlich besseren Winkel aufzunehmen und man bekommt mehr auf das Bild und es ist dadurch leichter, den Ausschnitt richtig zu platzieren. Dazu kommt die Dramatik der Tiefe und verbesserten Abbildungstreue.

Auch das lichtstarke Objektiv fällt positiv auf, so dass man auch mit ungünstigen Lichtverhältnissen noch einigermaßen gute Bilder machen kann. Gerade bei dem trüben Innenwetter habe ich oft auf den Blitz verzichtet und dennoch eine gute Ausleuchtung erhalten. Bildrauschen ist dabei natürlich nicht ganz zu vermeiden.

Makro2 Makro1

Aber diese sensationellen Beispielfotos habe ich bis jetzt noch nicht machen können, einfach weil mir dazu das Wetter und das richtige Motiv noch fehlen. Auch habe ich noch kein Stativ und keine HDR-Fotos gemacht, so dass das Ganze noch ein wenig dauern wird, bis ich die Kamera an ihre Grenzen getrieben habe.
Im Moment benutze ich sie klassisch und einfach als vollautomatische Kompakt-Digicam. Der Gesichtserkennungs-Modus ist eine interessante Neuerung und hat sich im Alltag bewährt. Was und wie genau er es eigentlich macht, weiß ich allerdings noch nicht. 😉 Aber wenn man die Kamera auf Menschen erhält, bekommen diese automatisch einen beweglichen Kasten ums Gesicht, die Scharfstellung funktioniert dann immer perfekt.

Gesichtsaufnahme1 Gesichtsaufnahme2 Gesichtsaufnahme3

Mit RAW Bildern kennen ich mich leider (noch) nicht so aus, aber es ist interessant zu sehen, was man nachträglich noch alles verstellen und ändern kann. Zwei Beispiel-Bilder für RAW gibt es hier:

raw-modus2 raw-modus1

Vor allem das Bild mit der Maus ist unter denkbar schlechten Lichtbedingungen entstanden, es war recht dunkel. Ich finde, die Ausleuchtung ist aber „noch gut“.

Es gibt einen Filtermodus, der als Spielerei gedacht ist und schon beim Aufnehmen bestimmte Effekte hinzufügt:

Filtermodus-1

Auch die Videofunktion konnte ich schon nutzen und bin recht zufrieden damit. Der Ton ist nicht so schlecht, wie überall behauptet, mir reicht er auf jeden Fall. Und dank mechanischer Bildstabilisierung halten sich die Verwackler auch in Grenzen, so dass man immer einen kleinen Videorekorder mit sich herumträgt.

Vorläufiges Fazit
Auch wenn ich erst am Anfang bin, freue ich mich über die leichte Bedienung der Kamera und die gute Bildqualität. Sie ist genau so, wie ich eine Kamera haben will: Viele Stärken, gute Bilder, leicht zu bedienen- aber noch kompakt und handlich.

Nur das teure Zubehör und der hohe Anschaffungspreis nerven mich etwas.

Im Blog werde ich – je nach Benutzung- weiterhin Artikel und Fotos zur Kameras posten.

Bis jetzt: sehr empfehlenswert. 😉

8 Gedanken zu „Mein Ersteindruck: Lumix LX3 Kamera“

  1. Der Kai macht immer mit dem Raw-Format rum. (Sein Bruder und er sind ausgewiesene Hobbyfotografen und kennen sich sehr gut aus.)
    Wenn Du magst, kannst Du Dich ja mal mit ihm austauschen.
    Raw ist halt, wie der Name schon sagt, das völlig unbearbeitete, unkomprimierte Bild im Gegensatz zu jpg oder so.

  2. das mit dem Austauschen ist keine schlechte Idee, u.a. deswegen hab ich den Artikel auch geschrieben. 😉 Fotografieren ist so ein schönes Hobby!

  3. liebe Julia, Deine neuen Fotos sind einfach wunderschön, die Kamera hält, was sie verspricht. Da Du deine Mappe hiergelassen hast, hatte ich Zeit, mir die Fotos anzuschauen. Ich hätte gerne welche davon, kannst Du mir vielleicht eine CD brennen? Auch das Foto von der Maus und von Deinem Kaffeebecher: brilliant! Mach mehr davon!
    Schönen Abend noch, Hanni.

  4. Hi Mum, jetzt muss ich wirklich mal etwas länger- als sonst ohnehin schon üblich- grübeln und mich fragen, welches Bild du denn meinst? Ach weißt du was, am besten ruf ich dich mal an und frage nach. 😉

    Wenigstens eine, die meine Arbeit zu schätzen weiß und mich mal lobt. Daaanke. 🙂

  5. ah jetzt ja, ich habs! du meinstest, das hier, nehme ich an:

    KLICK

    ja haha, das war Arbeit, hat mich viel Schweiß gekostet. 😉 Zuerstmal eine hübsche Pose *verrenkt ihren rechten Arm hinter das linke Bein*, dann immer hübsch lächeln *die Mundwinkel schnellen auf Knopfdruck nach oben* und im richtigen Moment abdrücken.

    Dann die Bilder aus der Kamera pulen, in den PC einbetonieren und anschließend noch mit Photoshop drüberschmirgeln.. ein wenig Farbe, da *hier* und *hier* und da. – und voilá – fertig ist das garantiert political unkorrekte Pic für die Massen! 🙂

  6. Mittlerweile hat Panasonic eine neue Kamerasoftware veröffentlicht. Es gibt einige Ergänzungen und Verbesserungen, die zeigen, daß man die LX3 bei Panasonic auch weiterhin „ernst“ nimmt und pflegt.

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