Der Instagram-Hype

Ein Reisebus-Ladung voller Touristen wird über das malerische Künstlerdorf am See ausgeschüttet, holt die Smartphones raus, schreit „ah und oh“, „ach das ist ja schöne Kunst“, wischt mit dem Finger über das noch nicht angetrocknete Gemälde, wirft den Müll auf den Boden, fragt wo es die Toiletten und etwas zu Essen gibt und verschwindet nach drei Stunden wieder. Das war der Instagram-Hype, als wir alle noch dachten, die Kunst sei endlich ‚wichtig‘, ernst genommen worden und in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Nur ein paar wenige haben vorher schon gespürt, dass die Aufmerksamkeit nicht real war, dass es keine echte Liebe, kein echter Wandel in der Gesellschaft, sondern etwas sehr oberflächliches war.

 

Meine zwei neuen Freunde

Ich möchte Euch über meine neuen Freunde ein bisschen was erzählen. Das ist immer schwierig, wenn es sich dabei um lebende Menschen handelt, mit denen man ja auch noch zu tun hat. Ich möchte nicht zuviel „ausplaudern“, es aber auch nicht für mich behalten. Ich fühle in mir ein positives Gefühl, eine Begeisterung für Menschen, die einfach ihren Ausdruck in der Kunst finden muss.

Manche Menschen malen ein Gemälde von einer Blume, die sie schön finden, andere können sich eher für fremde Städte oder Eisenbahnen begeistern- meine Leidenschaft schlägt für neue Menschen. Für Menschen, die ich innerlich wie äußerlich „schön“ finde.

Der eine neue Freund ist ein Arzt. Das hab ich erst lange nicht gewusst. Er hat es mir gar nie erzählt. Mir ist nur aufgefallen, dass er sich immer sehr einfühlsam auf meine „Stories“ eingestellt hat, dass er sehr genau gespürt hat, was ich so zwischen den Zeilen ausdrücken wollte. Er hat sogar meine Gefühlsschwankungen erkannt und sich gemeldet, wenn ich zu depressiv geworden bin. Kurzum: Ein sehr netter, einfühlsamer Mensch. Mittlerweile schickt er mir Bilder aus seinem Privatleben, Bilder aus seinem beruflichen Alltag (der sehr spannend ist!) oder mit seiner Familie. Und er teilt sie so freizügig mit mir, als ob ich eine gute Cousine wäre oder die Schwester, die im Haus nebenan wohnt. Wie er mit seinem Hund Gassi geht. Oder wie der Hund sich bei seiner Tochte im Bett gemütlich macht. Wie er mit seinem kleinen Mädchen Pilze sammeln geht. Das ist herzerfüllend. Es gibt mir ein Stück Familie. Die Familie, die ich selbst ja nicht habe. Er hat überhaupt keine Hemmungen und vertraut mir alles an. Und er hört mir auch immer zu. Das finde ich sehr nett. Obwohl ich vermute, dass er mich mag, ist er überhaupt nicht aufdringlich. Sondern sehr diskret und höflich. Er ist so ein Mann, wie sich eine Frau ihn immer wünscht: Jemand, der zuhören kann, der die Sorgen der Frau ernst nimmt, der nicht auf Sex aus ist. Ein richtiger Freund. Das Lustige ist: Ich habe jahrelang mit ihm die Schule geteilt, ihn da aber nie kennengelernt. Er war eine Klasse über mir. Erst jetzt, ca. 20 Jahre später lerne ich ihn richtig kennen.

Ich habe lange überlegt, ob ich ihm erzählen soll „was mit mir ist“, es dann aber nicht getan. Generell geht es ja niemand etwas an. Irgendwann, dann nach ca. 3 Jahren Kontakt habe ich herausgefunden, dass er es schon längst weiß!

Und das haut mich doppelt um. Weil ich oft denke, dass ich wegen meiner Veranlagung „nicht liebenswert“ sei oder für Hetero-Männer ein reinster Albtraum, mit denen sie nichts zu tun haben wollen. Weil ich immer noch, nach all den Jahren mich dafür schäme „so zu sein“ und es auch niemanden sagen möchte. Und dann kommt jemand an, und sagt, dass er alles an Dir mag und gut findet, so wie es ist! Das macht ihn so besonders, weil man das bei Menschen nur sehr selten findet.

Der andere neue Mensch ist eine Frau. Eine sehr nette, ruhige Frau, die ich gleich von Anfang an sehr gemocht habe. Mein Kontakt zu jüngeren Frauen läuft oft gut (sie ist 12 Jahre jünger), manchmal denke ich, dass sie das „Mütterliche“ oder gar „Väterliche“ in mir finden. Ich weiß nicht genau, was es war, das uns so angezogen hat. Denn einen Menschen über Instagram kennenzulernen, ist ja eine Sache der Hürde. Man kann nicht wirklich viel über einen Menschen erfahren, außer die Dinge die in seinen (ihren) Worten oder Bildern verborgen liegen. Das muss aber längst nicht den ganzen Menschen ausmachen! Ich habe die Frau also lange nur „Mrx X“ genannt, weil sie so etwas geheimnissvolles hatte und sich mir nie ganz anvertraut hat. Eigentlich ist sie sogar sehr still und redet wenig. Ich muss die Informationen immer ein bisschen aus ihr herauskitzeln. Dann klappt es aber gut. Ich gehe vorsichtig vor und das mag sie. Sie ist umgekehrt auch sehr vorsichtig und diskret und fragt mich nie peinliche Dinge. Ich kenne sie jetzt seit Februar und mit der Zeit hat sich eine ziemlich gute, feste Freundschaft etabliert. Wir haben uns einmal im echten Leben getroffen und schicken seit kurzem auch Sprachnachrichten hin und her. Das ist meistens ein untrügliches Zeichen, dass die Freundschaft enger und besser wird. Sie ist ein Mensch, der irgendwie immer da ist, der immer ausgeglichen wirkt und auch immer interessante Dinge zu erzählen hat. Was will man mehr von einem Freund? Bzw. von einer Freundin?

Diese beiden neuen Menschen sind sehr wichtig geworden in meinem Leben. Sie bilden „stabile Beziehungen“ auch außerhalb von Partnerschaft, Ehe und Familie. Ich glaube, dass solche Freunde sehr wichtig sind.

Genauso wie die alten Freundschaften übrigens, die man auch weiterhin pflegen sollte.

Freundschaften auf Instagram

Kann man auf einer Plattform wie Instagram Freunde finden?

„Das ist ungefähr so einfach, wie auf einer Formel 1 Rennstrecke einen Menschen zu finden, der in Ruhe ein Pläuschen mit Dir halten will!“

Nein, Spaß beiseite. Die Frage ist ziemlich schwierig zu beantworten. Man kann durchaus Freunde finden, aber man muss ein paar wichtige Dinge beachten und die Spielregeln dort kennen. Denn wie bei jedem menschlichen Miteinander finden sich dort erstmal Menschen ohne größeren Vorbedingungen zusammen und die Regeln entstehen quasi „von selbst“ in einem sich selbst-regulierenden System. Von Seiten des Anbieters wird ja die „Freundschaft-Funktion“ nicht sonderlich geregelt oder verwaltet. Man kann jemand anderen folgen, der kann zurückfolgen, dann kann man sich Nachrichten mit einer ziemlich einfachen und intuitiven Chat-Funktion schreiben.

Die Software gibt zwar das grobe System vor, aber was der Mensch daraus macht, ist mal wieder völlig ihm selbst überlassen! Zuerst ist es so, dass große Anbieter und Sammler von Daten wie Facebook oder Instagram alles dafür tun, damit sie deine Bilder bekommen. Sie profitieren davon, weil sie dann herausfinden können, wo sich ihre Nutzer so rumtreiben, welchen Kaffee sie gerade trinken, in welchem Restaurant sie sind, wer eine bestimmte Location aus welchem Grund toll findet – usw !! (Stichwort Datensammelwut) Außerdem bekommen sie völlig kostenlos eine riesige Menge an Bilddaten völlig umsonst auf ihre Server geladen, mit denen sie auch noch tun können, was sie wollen, denn die Bildrechte werden zum großen Teil abgegeben. Die Nutzer profitieren wiederum von einem völlig kostenlosen Dienst und der Möglichkeit, für sich selbst und ihre Arbeit „Werbung“ zu machen. Also tut man alles dafür, dass die eigenen Fotos gut werden und versucht, die eigene Arbeit zu optimieren.

Die große Frage aber ist, warum tun das Menschen eigentlich? Warum verbringen sie soviel Zeit mit dieser Tätigkeit, die keine unmittelbare materielle Belohnung gewährt und die auch augenscheinlich nach etwas „unfairen“ Startbedingungen verwaltet wird?
Wenn die Nutzer eigentlich genau wissen, was mit ihren Daten passiert und dass andere – nämlich der große Dienstleister im Hintergrund – die Kohle damit macht?
Neben der Werbemöglichkeit ist der wichtigste Grund wohl das soziale Feedback, der „Like“. Menschen wollen für ihre Arbeit gelobt werden, sie wollen Feedback bekommen. Entweder in Form von Likes oder von Kommentaren. Hauptsache man wird beachtet. Dieser Antrieb ist für den Menschen anscheinend sehr groß und stellenweise eine größere Belohnung als Geld. Es ist dabei auch völlig egal, ob du die Person kennst, die dich gerade likt. Es geht immer wieder um neue Menschen und man muss streng genommen zu dem einzelnen keine Beziehung aufbauen. Eine Freundin von mir sagte „Wenn ich ein Bild hochlade, möchte ich neue Follower gewinnen. Die alten sind mir ja sowieso schon treu!“. Und sie postete daher ihre Bilder immer genau zu der Uhrzeit, wo man das meiste Feedback erwarten kann und am ehesten neue Menschen dazu kommen (in der Feierabend Zeit zwischen 18 und 20 Uhr). Es geht also um „viele Menschen“, nicht unbedingt um „gute Beziehungen zu einem einzelnen Menschen.“ Ich saß mit ihr im Café und wollte mit ihr reden, sie sagte aber „warte mal bitte, ich muss gerade mal ein Story-Posting machen“ und sie postete ein Bild von unseren Drinks in der untergehenden Abendsonne. Das war schön, zweifelsohne. Ich aber fühlte mich verraten. Warum sollte es jetzt die ganze Welt wissen, was wir machen, wo wir sind und wer alles dabei ist? Die schöne Stimmung war ein bisschen zerstört worden. Und dass alles nur, damit andere applaudieren oder im schlimmsten Falle neidisch sind?

Normalerweise kann man sich auf Instagram sehr gut mit anderen vergleichen und schauen, was die anderen so machen. Man kann sich für seine Arbeit Inspiration und Anregung holen. Wer einen kreativen Beruf hat, kann sich neue Anregungen holen (z.B. Design-Ideen, Foto-Vorlagen, interessante Videos, Musik, usw.) oder Menschen kennenlernen, die ähnliches tun und für sich ähnliche Dinge interessieren. Wer etwas macht, was andere ganz besonders toll finden, wird dann irgendwann „Influencer“ genannt. Aber ich habe festgestellt, dass man auch schon mit wenigen Leuten „Influence“ kreiert und von anderen nachgemacht wird (Beispiele dafür folgen in einem gesonderten Artikel). Wenn andere Leute Deine Arbeit und somit auch Dich wertschätzen, hast Du schonmal eine Grundlage für ein interessantes Gespräch. Denn nichts ist wichtiger, als ein „gemeinsames Thema“. Ob dann wirklich eine Freundschaft daraus entsteht, liegt an euch beiden.

So schön das Like-System auch funktioniert, es bleibt ständig im Hintergrund als „Bewertungsmaßstab“. Das ist schwierig, weil man sich (ob man will oder nicht) immer ein wenig daran orientiert. Wer hat wie viele Follower? Wer bekommt mehr Likes für ein Bild? Über wen spricht man öfters? Und wer wird öfters mal gefeatured? Auch wenn man selbst sehr gut ist, wird man immer wieder Leute finden, die „mehr“ haben und einen größeren Einfluss generieren. Das materielle Denken schlägt also voll zu und man kann ihm auch in der virtuellen Welt nicht entkommen. Es ist sogar bekannt, dass die Menschen, die viel Zeit mit sozialen Netzwerken verbringen, insgesamt materialistischer veranlagt sein sollen als andere.

Männer nutzen Instagram dazu, um schöne Frauen zu finden und sich deren Bilder anzuschauen. Frauen wiederum genießen die Zuwendung und die Aufmerksamkeit, die ihnen entgegenschlägt.

Und dort soll man jetzt Freunde finden können? Das ist sehr schwierig. Denn eine gute Freundschaft muss ja eigentlich frei von solchen äußeren Maßstäben sein. Frei von Vergleichen, frei von sexuellen Bedürfnissen und frei von Neid. In einer Freundschaft muss man den Menschen mit seinen Gefühlen sehen können, mit seinem Wesen, seinen Ängsten und seiner Person. Instagram ist aber eine Schein- und Blendwelt. Die Menschen zeigen dort alles, aber nicht ihre wahre Seite, ihr wahres Ich. Auch wenn es die Möglichkeit eigentlich geben sollte, denn niemand gibt ja vor, mit welchem Inhalt das nächste Foto versehen werden soll. Die Möglichkeit ein Foto hochzuladen, ist erstmal ein weißes Blatt Papier und der Inhalt wird vom Menschen und seinen inneren Entscheidungen bestimmt.

Auf Instagram versucht jeder, sein bestes nach vorne zu krempeln, um die Zahl der Likes und der sozialen Rückmeldungen zu erhöhen. Jeder zeigt nur sein persönliches „Schaufenster“, niemals aber das ganze Wesen. Für sozial akzeptierte Fotos und Bildaussagen bekommt man Zuspruch und die anderen stürzen ins Bodenlose. „Der Markt“ ist da gnadenlos und sortiert erbarmungslos aus. Frauen werden belohnt, wenn sie ihr Äußeres präsentieren, Männer für „Leistung“ und gute „Arbeit“. Generell bekomme ich für Story-Postings, die einen materiellen Bezug haben (was hab ich mir gekauft, etc.) mehr Feedback als für Posts, die sich hauptsächlich auf meine innere Einstellung und persönlichen Gedanken beziehen.

Ich habe daher festgestellt, dass die persönlichen Treffen mit anderen Instagrammern einen ganz anderen Charakter haben und für mich viel wertvoller sind als das ganze Herumgewische auf dem Handy. Ich würde es jedem empfehlen, sich mit den Leuten hinter den Accounts zu treffen. Es ist eine schöne, bereichernde Erfahrung, weil man die Menschen ohne „Schutzhülle“ und ohne Maske kennenlernt.

Solche Treffen zu organisieren ist schwierig. Vor allem die Zeit-Koordination macht Probleme. Alle Leute unter einen Hut zu bekommen und sei es nur für ein gutes „Instameet“, das vielleicht 30 Minuten dauert. Denn jeder hat ja heutzutage tausend Verpflichtungen und „immer irgendwas zu tun“. Entweder Arbeit, in der Familie eingebunden, mit Freunden unterwegs. Und dann soll man sich nochmal freie Zeit für völlig unbekannte Menschen freimachen? Die Bereitschaft sich darauf einzulassen, ist nicht besonders hoch.

Und wenn jemand kommt, dann sind es sowieso meistens die Leute, die friedlich im Umgang sind und einen ausgeglichenen Charakter haben.

Die Leute, die Instagram als große Leistungsshow sehen, werden nicht kommen. Oder sie kommen, um sich Applaus einzuholen, aber nicht, weil sie dich mit all deinen Schwächen und Stärken kennenlernen wollen.

Instagram ist nur ein Medium. Es liegt an Dir, was Du daraus machst.

Blogs sind nicht mehr cool

Eins hab ich in der letzten Zeit gelernt. Blogs sind nicht mehr cool! Solange habe ich hier geschrieben, so viel Leidenschaft in meine Texte und Gedanken gesteckt, aber wo kommen die meisten Likes, die meisten Follower und die größte Aufmerksamkeit? Bei den kleinen Bildchen auf Instagram!

Da verbringen die Leute Stunden um Stunden. Ganz besonders fällt es mir immer bei den Stories auf.
Das sind die kleinen Bilder, die 24 Stunden lang im eigenen Profil erscheinen und dann wieder in kleine Bits und Bytes zerlegt werden und schließlich ganz zerfallen.

Wieviele Leute da immer drauf gucken! Man kann das in Echtzeit verfolgen, weil die „Views“ immer ganz genau angezeigt werden.
Es ist schön, man bekommt mit, wer sich so für einen interessiert. Und wer am eigenen Privatleben teilhaben möchte.

Und das sind ganz schön viele! Je nach Inhalt und Hashtag können die kleinen Story-Berichte auch richtig durchschlagen und eine größere Reichweite bekommen. Das meiste habe ich mit meiner München-Reise erzielt, als ich weit über 100 Story-Betrachter pro Bild hatte. Aber auch andere Bilder können „erfolgreich“ sein. Ich freue mich immer darüber, weil es schön ist zu sehen, das die eigene Arbeit einen Sinn hat. Wenn ich ehrlich bin, das Fotografieren und das Zeigen meiner Welt ist zu meinem neuen „Lebenssinn“ geworden. Ich weiß immer, dass es noch andere Menschen gibt, die von meiner Arbeit profitieren und das ist unglaublich motivierend. Ich brauche dafür kein Geld. Es ist tatsächlich das einfache soziale Feedback, das völlig ausreichend ist. So wie wenn die Menschen zufrieden an den Tisch kommen, wo ich gekocht habe und leise auf meinen Bildern herummampfen. Das ist ein schönes Gefühl.

Allerdings bin ich „textfaul“ geworden. Denn lange Texte lesen die meisten Menschen einfach nicht. Und so habe ich auch die Lust verloren, welche zu schreiben. Auch der Versuch, mit seinen Bildchen irgendwas „erreichen“ zu wollen, habe ich auf Instagram überhaupt nicht. Ich möchte gute Arbeit abliefern, qualitative und ausgewogene Inhalte ohne große politische Wertung erstellen. Und das kommt ziemlich gut an. Ich lasse einfach alles „tendenzielle“ weg und erreiche damit genau den Geschmack der Mitte.

Mein erfolgreichstes Bild in diesem Jahr war das vom Mannheimer Fernsehturm. Es hat in meinem Feed ca. 100 Herzchen bekommen und weil es vom Instagram-Kanal „Quadratestadt“ gefeatured wurde (d.h. es wurde nochmal gepostet) hat es dort auch noch einmal über 1100 Likes bekommen und mir viele neue Follower und mehr „Influence“ beschert.

Aber was mache ich jetzt mit dem ganzen „Influence“? Das klingt ja fast wie eine Grippe!

Zuviel Einfluss macht mir Angst, denn das ruft auch Neider auf den Plan. Da wo Menschen sind, gibt es natürlich auch Neid, Argwohn, Hass, Gezicke, Intrigen. Das ist ganz normal. So hört man z.B. von Leuten, dass ihr Profilbild geklaut wurde und damit Schindluder getrieben wird oder sogar ganze Accounts werden geklont und kopiert. Die Betroffenen müssen dann erstmal bei Instagram vorstellig werden, sich melden, sich beschweren. Das kann den Spaß an der Arbeit ganz schnell vermiesen. Bei Frauen gibt es oft Neid. So ist es auffällig, dass Accounts von Männern oft von Frauen gelikt werden und weibliche Accounts oft überdurchschnittlich viel männliche Follower und „Herzchen“ haben. Die Sexualität kann man natürlich nicht heraushalten und viele Männer versuchen einen auch über die „Direct Messages“ anzumachen oder anzuflirten. Ganz besonders schlimm sind die Stalker, die einem das Leben vermiesen wollen und auch vor dem Anlegen neuer geklonter Accounts nicht zurückschrecken. Dann gibt es noch die Oberlehrer und Besserwisser, die immer sehr viel auszusetzen haben, aber deren eigene Arbeit auch nicht ganz einwandfrei ist.

Bei den neuen Freunden bin ich dennoch immer sehr wählerisch. Es gibt viele, die mit einem befreundet sein wollen, aber es gibt nur ganz wenige, echte Freunde. Und eine „Social Media“ Plattform ist ein schlechter Ort, um Vertrauen aufzubauen. Das geht immer noch am besten im „richtigen Leben“. Also muss man die Leute treffen, mit denen man da so „vernetzt“ ist. Zumindest die, für die es sich lohnt.

Insta-Overload

Johannisbeer-Busch, eine kleine weiße Johannisbeere in der Hand und zwischen den Fingern
Weiße Johannisbeere

Feinsinnige, wohl durchdachte und ausführlich recherchierte, philosophische Gedanken kommen auf Instagram deutlich zu kurz. Es ist eine kurzlebige, hektische Welt, die unsere ohnehin schon zu stark aufgeladene, visuelle Kortexrinde zusätzlich auflädt und belastet. Wir werden von oberflächlichen Dingen wie ein Magnet angezogen. Der schöne bunte Klick-dich-durch-die-Bildchen Stream hat was von einem Bilderbuch, dass man einem Zweijährigen vorhält, der seit 20 Stunden nur geschlafen und Brei geschlürft hat. „Endlich Input!! Endlich bunte Bildchen!! Und Herzchen und Likes und Feedback!!“ Ist klar, dass wir total darauf abfahren. Ein Lob von Mama! Ein Herzchen von der Lehrerin! Ein guter väterlicher Rat vom Kollegen! Brauchen wir noch mehr fürs Glücklichsein?

Ich will nun nicht gänzlich dagegen reden, denn schließlich bin ich selbst in dem Sog der bunten Quadrate-Bilder seit ca. 2 Jahren. Ich habe mir extra ein neues Handy gekauft, nachdem ich mit der Bildqualität meines alten Apparates nicht mehr zufrieden war. Und nachdem ich gemerkt habe, dass das immer noch nicht reicht und ich die „professionellen Bilder“ damit auch nicht nur annähernd erreiche, musste extra noch eine etwas teure Profi-Kamera her. Und nachdem ich gemerkt habe, dass andere mit besseren Objektiven und noch besseren Profi-Kameras noch bessere Bilder erzielen, musste ich… aber hey. STOP !!!!

Wer stoppt diesen Wahnsinn endlich und warum machen wir all das?
Was ist mit unseren inneren Bildern, die wir früher mühsam mit Gedanken, Schreibstift und Phantasie selbst „ermalen“ mussten?

Jetzt laufen wir nur noch durch die Gegend und richten einen „Ausschnitt“ auf das Leben. Nur eine Millisekunde unseres Lebens. Ein kostbarer Moment. Den man nicht beschreiben, aber festhalten kann.

Was ist mit dem Fluss der Worte und Gedanken? Mit dem Werden und Enstehen, dem Verfallen und Vergessen? Den schönen Worten zwischen den Menschen, die Brücken bauen. Die ganze Kommunikation… Bild zu Gehirn, Gehirn zu Bild, Wort in Bild, Bild in Wort.

Klar gibt es eine Verbindung. Mit Bildern erreiche ich Menschen, die meine Sprache nicht sprechen.

Letztens habe ich ein Bild von einem Johannisbeer-Busch auf Instagram gepostet. Ich habe einen Follower aus Afghanistan, der immer gerne meine Bilder anschaut und auch auf meine Stories reagiert. Normalerweise beschrifte ich meine Bilder oft und schreibe wenigstens ein Wort oder ein Hashtag dazu. Beim Johannisbeer-Bild habe ich nichts dazu geschrieben, weil ich gedacht habe, dass es klar ist, was es darstellt.

Prompt schrieb mir mein afghanischer Freund „What?“ . Er tut sich etwas schwer mit Englisch und konnte anscheinend keinen ganzen Satz schreiben. Erst fand ich etwas unhöflich und habe gedacht, dass ich es ignorieren sollte. Aber dann hab ich mir überlegt, dass er vielleicht wirklich nur wissen will, was das ist. Also hab ich auf Englisch und auf Deutsch die Begriffe erklärt und gefragt, ob er solche Beeren auch kennt? Er hat sich sehr über die Antwort gefreut und tausendmal bedankt. Aber solche Beeren gibt es anscheinend am Hindukusch nicht. 😉 Das weiß ich jetzt, obwohl ich noch nie dort war! Und er weiß jetzt, wie es in Germany aussieht. 😉

So long, ihr Insta-Mäuse, die nächste aufregende Foto-Geschichte wartet schon.

Podcast: Bilderbogen Instagram

In diesem Podcast geht es um meine Erfahrungen mit dem Bildernetzwerk „Instagram“. Ich mache mir Gedanken, wie das Feedback von anderen unseren Selbstwert und damit unser Handeln beeinflusst. Was findet man eigentlich auf Instagram? Welche Inhalte soll ich selbst posten? Und was ist das besondere an der internationalen Kommunikation, die dort stattfindet?

Geteiltes Licht

Ein Artikel über Instagram und meine persönliche „Erstfaszination“

Ist schon irre, was man im Internet so erlebt. Den ganzen Mittwoch war ich mies drauf und hab mir – typisch deutsch – viele Gedanken über die „Nachteile von Instagram“ gemacht. Instagram ist eine recht neue Plattform im Internet, in der alle Menschen Bilder hochladen können. Dann können andere Benutzer diese Bilder sehen und einen „like“ (also ein positives Feedback) hinterlassen oder das Bild kommentieren. Sogenannte „Hashtags“ helfen, die Inhalte zu sortieren und besser zu finden. Auch eine Suche über den Aufnahmeort ist möglich. Sehr schnell kommt man auf diese Weise rund um die Welt. Die Plattform ist simpel aufgebaut und sehr leicht zu erlernen. Von der Programmoberfläche wurde sie auf Smartphones optimiert, eine App ist zur Benutzung dringend zu empfehlen. Vom heimischen PC aus kann man Bilder nicht so ohne weiteres auf Instagram hochladen (darauf bin ich auch im letzten Podcast drauf eingegangen). Die Plattform gehört mittlerweile zu Facebook und so muss man sich mit entsprechenden AGBs und Nutzungsbedingungen herumplagen, die nicht unbedingt auf den deutschen Geschmack „optimiert“ sind.

Dazu hatte ich gestern auf Facebook zwei Links geteilt.

Einmal der interessante Artikel von „Basic Thinking“, der darauf eingeht, wie die Nutzungsbedingungen von Instagram nun verbessert werden sollen, nachdem es in Deutschland Protest vom Verbraucherzentrale Bundesverband gegeben hatte.
Mich persönlich stört besonders das weitgehende Weiterverwendungsrecht von Bildern, die sich Plattformen wie Facebook, Instagram oder WhatsApp einräumen. Dazu findet man in diesem Artikel mehr.
Allerdings war es schwierig, noch bessere oder genauere Informationen im Internet zu finden. Das ist kein Wunder, wer liest sich schon freiwillig die AGBs durch und macht diese Informationen für die Öffentlichkeit verständlich und lesbar? In den meisten Fällen klicken wir uns doch schnell durch die „Einstimmung“ zur AGB und sind froh, endlich loslegen zu können und uns kreativ ausdrücken zu können. Die Plattformen bieten einen großen Reiz und saugen die eigenen Daten und Fotos förmlich unter den Fingern weg. Belohnt wird man mit vielen Klicks und sozialer Rückmeldung oder Anerkennung. Das ist klar, das man da kaum widerstehen kann. Auch was das Erzeugen von „Aufmerksamkeit“ und „Traffic“ angeht, sind die sozialen Netzwerke nicht mehr wegzudenken.

Der Nachteil der Netzwerke ist völlig klar: Man verliert im Grunde die kommerziellen Nutzungsrechte der Bilder und tritt sie an die großen Netzwerke ab. Man kann auch nicht beeinflussen, was mit ihnen geschieht. Im schlimmsten Fall kann also ein privates Bild, das über WhatsApp oder im Facebook-Freundeskreis geteilt wurde, auf einem Werbeplakat landen, weil es sich gut verkaufen ließ. Das Babyfoto, die private Grillparty, das gemütliche Candle-Light Dinner oder das Treffen mit der Freundin? Und alle nehmen teil? Wie verrückt müssen wir sein, wenn wir dennoch fleißig weiter teilen und all diese Schattenseiten nicht hören oder lesen wollen?

Hin- und hergerissen von den Vor- und Nachteilen habe ich mich dann am selben Abend dennoch entschlossen, das Experiment Instagram weiter zu wagen. Denn es ist letztendlich so, dass ich mit dem Smartphone sehr viele Bilder aufnehme. In einer Woche kommen sicherlich 100 – 200 Schnappschüsse aus dem Alltag zusammen. Im Monat sind das 400 – 800 Bilder- und wenn spezielle Ausflüge oder Reisen gemacht werden, noch mehr. Bei keinem Bild erhebe ich Anspruch auf Professionalität oder Perfektion. Und wo landen die Bilder alle? Meistens auf der Speicherkarte, wenn sie gut gepflegt werden, noch auf der heimischen Festplatte oder in der Backup-Cloud. Aber sie sieht meistens keiner. Die interessanten Bilder schicken wir noch an unsere Freunde oder zeigen sie mit dem Handy rum. Die anderen Bilder verlieren ihre Wertigkeit. Es sind meistens vergängliche Zeitdokumente- zu viele, um sich über sie im Einzelnen Sorgen zu machen. Zu viele, um sie wirklich als „eigen“ zu betrachten. Denn das Licht, das vom Foto eingefangen wurde, gehört ja auch nicht uns. Und viel mehr sind Fotos ja nicht. Es ist eingefangenes Licht, dass man mit Hilfe der Digitaltechnik haltbar und weiterverwendbar gemacht hat.

Was macht nun dieses „geteilte Licht“ mit anderen Menschen? Es verändert sie. Es dringt von der Netzhaut in das Gehirn und von da in die Gedanken. Es erzählt eine Geschichte. Eine Geschichte über Dein Leben, über Deine Gedanken und Deine Gefühle. Es verrät, wie du die Dinge siehst. Oder sie bewertest. Was überhaupt in deinen Sinn, in deine Augen kommt. Das digitalisierte Licht macht die Dinge teilbar, unmittelbar, direkt, ohne Umwege.

Ich habe also für mich beschlossen, den Instagram-Weg weiter zu gehen. Denn Kunst muss sich immer irgendwie ausdrücken und findet immer irgendwie einen Weg. Allerdings mache ich mir um das „drumherum“ so viele Gedanken, dass es zur Zeit nur im Schneckentempo vorangeht. Ich frage mich z.B. „was ist für die Menschen interessant? Was wollen sie sehen? Soll ich mein Land vorstellen und wenn ja, was könnte interessant sein? Wie gehe ich mit Fragen der sexuellen Selbstbestimmung um? Wieviel Haut möchte ich zeigen? Was ist angemessen- und was geschmacklos?“

Ich wollte gestern einfach mutig sein und ein weiteres Bild teilen. Mich kribbelte es in den Fingern. Also bin ich meine Handy-Galerie durchgegangen und habe mit hastigen Fingerbewegungen Unmengen an Bilddaten durchgewischt. „Dieses nicht… jenes nicht.. das ist zu dunkel… oh nein, das kann man ja keinen zeigen.. dies ist unscharf… zu privat…das ist langweilig“
Mein Geist war kritisch und ich traf durchaus eine Vorauswahl. Plötzlich bin ich an einem Bild hängengeblieben. Es hat mir einfach gut gefallen, ich weiß nicht warum.

Als die Sonne noch schien. #clouds #landscape

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Es zeigt einen Blick auf meine nähere Umgebung, so wie sie eben ist. Ich lebe auf dem Land. Im Hintergrund sieht man Felder. Das sind entweder reife Weizenfelder oder abgeerntete Felder mit unterschiedlichen Beige- und Brauntönen. Am oberen Rand sieht man einen strahlend blauen Himmel und kristallweiße Wolken. Im Vordergrund ist eine Grasfläche mit einer ordentlich gemähten Wiese. Der Mittelpunkt des Bildes wird von einem Strommasten geprägt, von dem zwei Kabel nach links-mitte und nach rechts-oben aus dem Bild herauslaufen. Am Fuße des Mastes liegen unordentliche Haufen aus Holz und abgesägten Baumstämme. Im Hintergrund sind weitere Strommasten einer größeren Überlandleitung zu erkennen.

Das Bild habe ich im Vorbeigehen mit meiner Handy-Kamera gemacht. Es ist nicht besonders scharf, noch hat es eine besonders gute Qualität. Mir ist das Bild einfach ins Auge gestochen, weil ich es „harmonisch“ fand. Ansonsten wäre die passende Bildüberschrift „mein oller Masten“. Den sehe ich beim Spazierengehen sehr oft. Er bildet ein Fixpunkt in meinem Leben. Ich liebe diesen Masten. Aber erscheint mir nicht besonders. Daher hab ich ihn veröffentlicht.

Und was macht die verrückte internationale Bilddaten-Instagram-Gemeinschaft daraus? Als ich das Bild hochgeladen habe, erscheint es kurz im „Schaukasten“, also einer Art Auswahl von aktuell hochgeladenen Bildern. Das ist die Chance, um schnell an Aufmerksamkeit zu gelangen. Wer weiß, vielleicht wird im Hintergrund der Algorithmus so gesteuert, dass neue Nutzer mehr Aufmerksamkeit bekommen, um sie schneller ans Netzwerk zu binden? Wie auch immer, innerhalb von Sekunden ploppten auf meinem Handy die „Likes“ ein. Aktion- und Reaktion, ein ganz einfacher Mechanismus. Menschen haben sich mein Bild angeschaut und mit „Gefällt mir“ geklickt! Das ist ein ungeheures Gefühl. Man ist plötzlich berühmt, man wird endlich beachtet. Und das alles mit meinem ollen Masten!!

Ich gehe ganz aufgeregt die „Herzchen“ durch, die man mit geschenkt hat. Ich bin gerührt. Von wo kommen die Menschen? Was haben sie zu erzählen? Was ist ihre Geschichte, was ist ihr Leben? Was ist ihr Blickwinkel? Dieses verrückte Gefühl der Internationalität konnte mir bis jetzt nur Instagram vermitteln. Kein Vergleich mit der Filterblasen-Gemeinschaft Facebook, bei der man fast wie im Büro jeden Morgen in die gleichen Gesichter schaut. Und wo „gefällt mir“ nur äußerst spärlich verteilt werden.

Ich gehe die Menschen und ihre Profile also durch: Da ist einer aus einem Land, das ich nicht kenne und er verwendet Schriftzeichen, die mir arabisch vorkommen. Ich google das Schriftzeichen kurz und komme auf eine Firma aus Marokko. Aha, interessant! Da gibt es außerdem eine Studentin aus Philadelphia.  Eine Frau mit spanischem Namen, die Fotos aus Madrid oder Toledo postet. Ich klebe an ihrem Stream und komme kaum los. Der nächste Nutzer nennt sich „performance.arts“ und postet krasse Bilder in gewagten Farben. Ich erkenne russische oder osteuropäische Schriftzeichen, kann es aber nicht eindeutig zuordnen. Allerdings sind die Bilder schwer faszinierend und offenbaren ein völlig anderes Denken, eine neue Herangehenswiese, die sich frisch anfühlt. Ich bin gefordert. Mein Gehirn schlägt Kapriolen.
Schnell gehe ich zum nächsten Like. Ein Mann, der sich „Benjamin“ nennt. Er postet interessante Bilder. Von Thailand? Und Dubai. Er schreibt aber nicht, wer er ist, woher er kommt. Ich sehe nur seine Bilder und darf raten. Das ist interessant.

Travel with andy hat einen hübschen Kranz aus Blättern auf dem Kopf und postet tolle Herbstbilder in knallig roten Farben. Das ist genau mein Geschmack! Weil er bei mir kommentiert hat, kommentiere ich schnell zurück. Sonst würde mein Gesicht so rot wie die Blätter werden, die er da geknipst hat. 😉
Er scheint mir ein Profi. Seine Bilder haben viele Likes und hunderte Kommentare. Toll. Ich bin beeindruckt. Dagegen komme ich mir klein und unwichtig vor.

Der nächste Typ, der meinen Masten „geliked“ hat, ist krass. Wie kommt er auf mich?
Er hat provokante Bilder in seinem Feed, die Farben sind grell, die Winkel verrutscht. Unorthodox und unangepasst. Genau das Gegenteil von mir. Dennoch gefällt mir seine Sichtweise. Weil sie anders ist. Weil es seine Sichtweise ist.
Ich hinterlasse also ein Like bei diesem Bild  . Dann gibt es wieder einen amerikanischen Mann.. seine Bilder sprechen mich gleich an. Hier könnte ich überall Likes hinterlassen, weil er so freundlich wirkt. Ich mache es dann bei diesem Bild.

Claudia hingegen- mag nicht nur meine Felder und den ollen Masten- sondern ist auch ein Naturliebhaber und steht auf Blautöne. Das passt, die mag ich auch.
Ihr Stream sprüht vor Weiblichkeit und ist pastellig-angenehm. Irgendwie sympathisch. Ich kann nicht sagen, warum. Aber Bilder sind manchmal eine gute Möglichkeit, Übereinstimmungen mit anderen Menschen zu finden, was man mit 1000 Worten nicht schaffen würde. Sie kommt wohl aus New England und die Bildbeschreibungen erzählen kleine Geschichten.

Eine 19jährige mit italienisch klingendem Namen hat mich auch „geliked“. Sie macht viele Selfies vorm Spiegel. Und schon wieder entdecke ich eine peinliche Gemeinsamkeit.
Sie ist hübsch und strahlt eine gewisse Freundlichkeit aus. Ihre Bilder verraten eine Leidenschaft für Smartphones und Musik.

hikinghighlights kommt viel in der Welt herum. Und er trägt graue Socken.
😉

Yashraj_rajput ist Single und verwendet eine interessante Gitter-Technik namens „instagrid“. Ich weiß noch nicht, wie es funktioniert, aber es sieht spannend aus.

Bulkensik ist hübsch und hat lustige Bildbeschreibungen. Daher bekam sie einen Like für ihr „potato face“  Ich bin also nicht die einzige, die sich Sorgen um ihre „zu große“ Nase macht. Außerdem macht sie Selfies mit … Pferden? … was sie sehr sympathisch macht.

Miss bubblemaker Habe ich abonniert. Sie hat tolle Bilder und ein interessantes Profilbild. Anscheinend kommt sie aus Indien. Und sie hat schon was von „me too“ gehört.

p.kuklafoto kommt aus Polen.. die Bilder sind düster und interessant.
Für das lustige „Spiegelnde Felgen-Selfie“ gab es von mir ein Like.

Jeanyveslerminiaux spricht französisch. Ich kenne ihn nicht. Aber seine Bilder sind toll.

Awarage ist aus Russland und sieht gut aus.

Wo ist die Sonnenbrille, wenn man sie braucht?