Sozialstruktur in DE

Der Mensch, das größte Rätsel der Natur

Wie immer lese ich jeden Artikel von Medioman und bevor seine wertvolle Kritik an den Blogs und den Bloggern untergeht, möchte ich ihn schnell verlinken und empfehlen!

Eine kritische Auseinandersetzung mit den Blogs ist sicherlich überfällig. Viel zu oft wird schön geredet, viel zu oft sind Blogger reine Egomanen, die nicht weiter denken können, als ihre eigene Erfahrungswelt. Zu oft geht man durch den RSS-Reader und klickt die anderen Meinungen weg, anstatt sich damit zu befassen, nur um sich danach wieder stur auf die eigene Arbeit zu konzentrieren.
Am Abend macht man dann den Computer aus und denkt: „Was habe ich eigentlich heute gemacht?“.

Bloggen zur Identitätsbildung und sozialen Kommunikation

Die schwierige Aufgabe der Ich-Findung liegt darin, ständig abzugrenzen, wieviel „Ich“ und wieviel „Wir“ man braucht, denn eines alleine geht nicht. Ich kann nicht „ich“ sein, ohne das „wir“ zu spüren– aber nur  im „Wir“ , ohne jegliche Selbst-Reflektion, wäre auch mein „Ich“ irgendwann Bullshit.

In der Psychologie (oh ich glaube das hier ist ein Psychologie-Blog geworden…) ist es ja bekannt, dass Blogs dazu dienen können, eine eigene Identität aufzubauen, und jeder der darüber lächelt, hat entweder keine stabile Identität oder ist sich dessen nicht bewusst. Eine Identität formt sich aber vor allem durch soziale Kontakte und Austausch mit anderen, denn die Identität, die aus sich selbst heraus existiert, gibt es streng genommen gar nicht.

In allem, was der Mensch äußert, steckt Charakter. Alles Gesagte, Geschriebene, Gedachte ist ein Teil des eigenen Gehirns- wie soll es anders gehen? Es gibt Studien darüber, wie kleine Kinder die Welt sehen und auffällig ist dabei, dass sie die Welt als „Ganzes“ sehen und noch nicht zwischen mir und dir trennen können. (Objektlose Stufe, hier und hier ) Man sagt, das Trennen-Können zwischen ich und den anderen ist eine Sache, die der Mensch erst lernen muss- und wenn dieses Lernen nicht richtig klappt, können später ernsthafte Schäden auftreten. In späteren Jahren kommt neben der Objekt-und Personentrennung dann noch die Rollenbildung hinzu, ein weites und interessantes Feld der Analyse.

Durch das Schreiben an einer Sache kann ich mich selbst spüren, kann ich mein Gehirn, meine Gedanken abrufen, sie in die Mitte werfen und schauen, was andere dazu sagen. Dies ist ein hochpsychologischer und wichtiger Vorgang und er kann helfen, den Menschen in einem sozialen Gefüge weiter zu festigen und stabiler werden zu lassen. Es muss aber umgekehrt nicht heißen, dass man immer nur deswegen bloggt: Denn oft braucht ein Mensch vorher eine stabile Psyche und traut sich dann erst zu schreiben und das bloggen und die sozialen Rückmeldungen verstärken den Effekt dann nur. Auf der anderen Seite, wenn man viel schreibt und nie Lob oder Rückmeldung bekommt, ist es auch nicht schön und das Bloggen kann dann positive Energie abziehen!

Ob diese Gedanken jetzt virtuell formuliert werden, ob sie gesagt, geschrieben oder anderweitig „übersetzt“ werden ist unerheblich- in einer Gesellschaft , die dazu neigt Außenseiter und Einsamkeit zu produzieren (weil sich alle dem alleinigen Dienst am Kapital verschrieben haben), ist das Internet eine schöne und gesunde Spielweise für soziale Selbstjustierung.

Daher – und vor allem daher- sind Blogs so wichtig. Aber das hängt auch vom Einzelnen ab, denn nicht jeder Mensch bloggt gleich gerne. Kinder und Menschen sind unterschiedlich. Manche spielen mehr draußen, manche sind selbstbewusst, gehen ständig „real“ zu fremden Leuten und suchen neue Kontakte, andere hingegen sind still und zurückgezogen und grübeln vor sich hin. Am PC ist die Hemmschwelle niedriger und kostengünstiger als Discos, Reisen oder aufwändige Freizeitgestaltungen ist es eh zumeist.

Es gibt beim Menschen rein objektiv kein richtig oder falsch, wenn man vor einer grundlegenden Ethik, dass man niemand absichtlich verletzen soll, mal absieht. (und auch diese Regel ist dehnfähig, wenn es z.B. darum geht, jemanden vor größerem Unheil zu bewahren; z.B. wenn der Polizist einen Attentäter tötet, der gerade eine Bombe zünden will).

Der Mensch und vor allem sein Gehirn und seine Psyche gilt nicht zu unrecht als das komplizierteste System, dass die Natur hervorgebracht hat. Wir wissen noch sehr wenig darüber und die Wissenschaft darüber steckt noch in den Kinderschuhen.

Lasst uns das Abenteuer wagen und mehr über „den Menschen“ lernen!

Einsamkeit und Sozialstruktur in Deutschland

Um die objektive Bedeutung von Einsamkeit und sozialen Strukturen in Deutschland noch besser untersuchen zu können, habe ich mir mal die Mühe gemacht und die aktuellen Zahlen über das Statistische Bundesamt rausgesucht.

Dabei fällt auf, dass die durchschnittliche Zahl der Personen in einem Haushalt bei 2,07 Personen liegt und ständig zurückgegangen ist. Dies kann man als eindeutige Tendenz zur nationalen Vereinsamung sehen. Früher beliebte Formen der Gemeinsamkeit- und der Natur des Menschen entsprechend- nämlich die Großfamilie über fünf Mitglieder sind so selten geworden, wie die Perle in einer Muschel am Strand (nämlich nur 3,7% aller Haushalte).

Dazu passt auch die Trennung der Generationen, die auf der Seite näher beschrieben ist (24% der Haushalte mit Senioren jenseits der 65, aber nur 6% zusammen mit jüngeren Menschen; in knapp einem Drittel jedes Haushalts lebt ein älterer Mensch)

Wenn man jetzt noch die Zahlen der Berufstätigkeit dazu nimmt, stellt man fest, dass nur 41,7% der Menschen in DE einer festen Arbeit nachgehen.
Und mehr oder weniger alle anderen keine festen Strukturen des Alltagslebens mit Frühem Aufstehen, Sozialkontakte, Geld durch Arbeit, Rückmeldung, usw. erhalten. (abgesehen von den Hausfrauen, die mit Hilfe von Kindern ein einigermaßen geregeltes Bildungsleben führen / oder Studenten, Leute in Ausbildung)

Die Zahl der Arbeitslosen liegt bei 5,7%, so ist das in den Medien oft verbreitete Bild vom „globalen Schmarotzertum“ ein Zerrbild, denn immerhin je ein Viertel aller Menschen lebt entweder von Rente und ein knappes Drittel erhält Unterstützung durch Angehörige (das sind wahrscheinlich die Hausfrauen!).

Nimmt man alle Zahlen zusammen, wird klar, warum Einsamkeit, aber auch mangelnde Fähigkeiten zur Sozialbildung so selten geworden sind. so verbreitet sind. (Danke @ Jörg! Hier war der Fehler augenscheinlich die doppelte Verneinung…dazu brauch ich die Leser 😉 )

Die Gesellschaft- und Arbeitsstruktur gibt’s vor und auf die Psyche schlägt´s.

Angesichts dieser Zahlen wird aber auch klar, dass Blogartikel, wie man aus der Einsamkeit und der Trägheit kommen kann und sich durch Selbst-Motivation in die soziale Gemeinschaft zurückzwingt, durchaus einen Sinn machen.

Aber selbst wenn eine Arbeit vorhanden ist, ist nicht immer garantiert, dass dort nur Liebe, Freude und Eierkuchen vorherrschen- denn auf der anderen Seite gibt es erschreckende Zahlen über die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer und die mangelnde Identifizierung mit dem eigenen Job.

Mir scheint, viele psychologische „Probleme“ scheinen einfach ein Reflex auf die ungesunden sozialen Umstände zu sein, die die moderne Gesellschaft uns aufzwingt und „irgendwie“ geschaffen hat. Nicht der Mensch ist verkehrt und krank, sondern die Zustände machen erst krank.

Aber sagt das jetzt mal Politikern und fordert Änderungen.

Wo sollte man also ansetzen?

LINKS

  1. Einsamkeit macht krank
  2. Zunahme von Single-Haushalten und Vereinsamung und Mittel, die helfen

10 Gedanken zu „Sozialstruktur in DE“

  1. Bloggen. Ich habe das Gefuehl, dass kein anderes Medium mehr zum Selbstreflektieren einlaed. Wie oft lese ich ueber die Zweifel von Bloggern, die eine Begruendung suchen, zu bloggen. Beim Telefonieren fragt sich keiner, warum er telefoniert. Du redest ja direkt mit einem Gegenueber. Dieses direkte Gegenueber existiert in einem Blog nicht. Du schreibst fuer Dich ohne direkte Rueckmeldung. Gelesen wird der Eintrag erst spaeter und kommentiert wird er vielleicht erst einen Tag spaeter. Gleichzeitig weisst Du, dass dieser Beitrag erst einmal stehenbleibt, wenn Du ihn nicht loeschst. Er wird sozusagen ein Teil von deinem Selbstportrait. Ob es wohl gelungen ist? Ob es misslungen ist? Ob die anderen mich richtig verstehen? Das Zweifel kommen ist naheliegend.

  2. Deine abschließende Frage läuft auf eine Wertediskussion hinaus.

    Eine soziale Gemeinschaft funktioniert im Grunde nur dann halbwegs vernünftig, wenn es ein Regelwerk gibt, das die Interaktion zwischen den Individuen beschreibt und das von allen anerkannt und befolgt wird.

    Einen Teil davon kann man mit Gesetzen regeln. Der Rest wird von den Menschen selbst gestaltet. Früher waren dafür hauptsächlich die Religionen zuständig und vielleicht ein paar besonders einflußreiche politische Gruppen (Adel, Militär).
    Das funktioniert heute nicht mehr, da die Zahl der Interessengruppen, die zum Teil auch noch gegensätzliche Ziele verfolgen, zu groß geworden ist. Die Folge ist der schon so oft beklagte allgemeine Werteverfall in den letzten Jahrzehnten.

    Du schreibst selbst in Deinem Artikel, daß es objektiv kein richtig oder falsch gibt, nur eine grundlegende Ethik. Alles ist also erlaubt; die Anzahl der Werte, an die wir uns heute halten, kann man an einer Hand abzählen. Und daraus folgen dann eine Menge der Mißstände, die Du ansprichst:

    – Das Ende der Großfamilie: Man erachtet es nicht mehr als nötig oder wertvoll, die älteren Menschen in die Familie zu integrieren. Alters- und Pflegeheime sind bequem und man muß sich nicht täglich von Opa und Oma nerven lassen und sie wohlmöglich auch noch betreuen, wenn sie mal krank oder tattrig werden. Folge: Isolation der Generationen.

    – Leistungsorientiertheit I: Nur wer was leistet, ist ein vollwertiges und nützliches Mitglied der Gesellschaft. Werte, die sich an Familie, Kindern und persönlicher Entfaltung in der Freizeit orientieren, sind modernen Arbeitgebern ein Dorn im Auge, da sie der Leistungsfähigkeit im Betrieb entgegen zu stehen scheinen. Ein Familienvater wird nie so bereitwillig Überstunden ableisten wie ein Junggeselle; und Mütter sowieso schon mal gar nicht… Folge: Ausbeutung, Mobbing am Arbeitsplatz, Familienfeindlichkeit, sozialer Abstieg von Familien

    – Leistungsorientiertheit II: Die Forderung nach Leistung hat inzwischen auch die Schulen und Kindergärten erreicht. Eine gesunde, sozial ausgewogene und vielleicht auch naturverbundene Erziehung der Kinder ist nicht mehr gewollt. Man braucht leistungsfähigen, möglichst mehrsprachigen und konsumorientierten Nachwuchs als Futter für die postindustrielle Dienstleistungsgesellschaft. Folge: fehlgeschlagene Sozialisation, Verarmung der Kreativität, soziale und wirtschaftliche Ausgrenzung von nicht leistungsfähigen oder -willigen Kindern, Kriminalität, Verrohung, Amokläufe

    Versteh mich nicht falsch. Ich bin niemand, der jetzt einen Wertekatalog aus der Tasche zieht und fordert, daß sich alle daran halten müssen. Das traurige Spiel, das Kirchen, Gewerkschaften und Medien in diesem Zusammenhang bieten, zeigt, daß so etwas nicht funktionieren wird.

    Der Prozeß, der aus der Misere herausführen könnte, wird vermutlich sehr langsam vonstatten gehen. Vielleicht hilft es, wenn man zwischendurch nicht alles akzeptiert und nicht immer salopp sagt, daß alles möglich sei. Partei ergreifen, sich für einen bestimmten Wert, der einem am Herzen liegt, einsetzen. Andere darauf aufmerksam machen, in welche Sackgassen sie zu laufen drohen. Schädliche Einflüsse von Politik und Wirtschaft entlarven und zurückweisen.

    Und das kann man unter anderem mit Blogs machen. Nutze es!

    Y

  3. Ich glaube, es ist immer wieder gut zu fragen, „warum“ ich blogge und mittlerweile erkenne ich viele gute Gründe. Gelernt und erfahren in der Auseinandersetzung anderer blogger mit dem Thema.

    Und ich glaube, jeder dieser vielen verschiedenen „guten“ Gründe hat auch seine eigene Zeit, die im blog verarbeitet wird, wie im Traum des nachts.
    Und weil es viele Gründe gibt, darf auch das des Ego`s dabei sein. Warum sollte ich nach einer nicht optimalen Woche über einen Beitrag versuchen, ein Anerkennungsdefizit auszugleichen. Wenn`s aber nur das ist, wäre es nicht auf meiner blogroll. Nur Egobefriedigung zu lesen – das wäre mir zuviel, würde mich selbst nicht weiterbringen.

    Den Weg, seine eigene Identität zu finden, gestalten, verändern – wie bin ich, wie wäre ich gern, wie möchte ich gesehen werden, was geht,kann ich und nicht .. man kann seinen Istzustand versuchen hier zu beschreiben und mit Kommentaren dem allem eine Richtung versuchen zu geben.

    Diesen interessanten Aspekt sehe ich zum ersten mal jetzt deutlich in deinem Beitrag. Ein weiterer guter Grund zum bloggen.

  4. @ Stephan: Ich muss zugeben, ich habe ständig Zweifel beim Bloggen, gerade weil ich weiß, dass meine Gedanken sehr schnell von anderen gelesen werden können. Diese Angst und Spannung vorm Schreiben stacheln mich an. Ich möchte es gut machen. Fehler vermeiden (was selten geht), intensive und gut recherchierte Texte schreiben (Quellenangaben). Da diese selbst auferlegte Professionalität oft zu Lasten der Freiheit geht, muss ich immer wieder überlegen, wie ich das zurückdrängen kann. Wie ich bei allem Ehrgeiz noch Mensch bleiben kann und einfach das schreibe, worauf ich „Bock hab.“ Wie ich persönlich bleiben kann, wie ich über den Alltag schreibe, aber niemand mit meinen Worten verletze.

    Bloggen ist eine Abwägung über die eigene Persönlichkeit und über die Frage, wie gut man in einem bestimmten Fachbereich ist, ob man absoluten Nonsens schreibt oder tatsächlich wichtige Dinge an einer Sache erkannt hat. Bloggen, ist also neben all dem Psychokram, auch ein großer Teil Wissenschaft, Kontemplation und Kunst. Die Mischung der Aspekte und die Schnelligkeit der Verbreitung macht es zu einem interessanten, aber auch mächtigen Werkzeug.

    Blogger sollten charakterlich und moralisch gute Menschen sein, die mit der Verantwortung umgehen können. Sonst werden sie zu „Hasspredigern“. Diese Gefahr steht ständig im Raum. Je besser ein Blogger sein will, desto mehr Kritik muss er vertragen und „ausdikutieren“ können.

    Ich erinnere mich noch an die Anfangszeit, so ca. 2006, als du mein Blog fandest und anfingst , mich zu kritisieren. Am Anfang war ich etwas geschockt und habe gedacht, da kommt ein Troll. Da wir aber mit der Zeit eine gemeinsame Sprache gefunden haben, und uns aneinander gewöhnt haben, vertrage ich es inzwischen viel besser und bin dir auch einfach dankbar für die vielen Anregungen!

    Wie sagt der Medioman so schön: Das ist das Optimum! 😉

    Aber ich schleime schon wieder viel zu viel rum….

    @ Yva: Vielen Dank für deine Meinung und dass du nochmal alles zusammengefasst hast. Das Wort „Wertediskussion“ ist der springende Punkt. Genau hier will ich auch ansetzen. Bewusstsein schaffen, Dinge beim Namen nennen, zur Not auch offen kritisieren. Ich mache mir aber nichts vor, ich werde – außer der Befriedigung meines Hobbys- nicht viel damit erreichen. Die Verbreitung von Inhalten hängt maßgeblich von den Besuchern und deren Interessen ab. Die Masse der Menschen interessiert sich nicht so für meine Themen, das sind immer nur wenige, ich würde sagen „Intellektuelle“ und Leute mit hohem Bildungsstand. Was mich stört ist, dass ich nicht die einfachen Leute erreiche, dass ich an der Masse vorbeirede.

    Um das zu ändern, müsste ich populärer und populistischer schreiben- eine Sache, die mich aber abschreckt und allein aus logischen, persönlichen und ethischen Gründen nicht zu machen ist (Bildzeitungsniveau).

    Die Diskussion wird also wenn, immer nur einen Promillesatz von Menschen erreichen. Änderungen müssen andere machen. Ich bin nur eine „kleine Blog-Autorin“. Und eigentlich bin ich auch froh, dass ich diese Verantwortung nicht trage und mich im Rahmen meiner Möglichkeiten so gut wie möglich entfalten kann.

    @ Menachem: Nochmal danke. Wie ich sehe, sind wir uns einer Meinung. Schön!

  5. @ Julia
    Ganz kurz noch ein paar Sätze hinterher:

    Es ist richtig, daß Du mit deinem Blog nur einen kleinen Teil der Menschen erreichst, aber darüber hinaus hast du ja auch festgestellt, daß das Bloggen dich stärker macht, dich zwingt, den Dingen auf den Grund zu gehen, und deine eigene Meinung schärft.
    Mit der Erkenntnis könntest du dann zwischendurch einfach mal den PC aus machen und dich auf ein Glas Wein in die Kneipe unten an der Ecke begeben. Dort triffst du dann garantiert nur Leute, die dein Blog nicht kennen, denen du aber auf andere Weise deine Sicht der Welt näher bringen kannst.

    Natürlich alles ohne Anspruch auf Weltverbesserung und die große Weisheit des Universums. Aber Steine ins Rollen bringen, kann – egal auf welche Art – eine total faszinierende Sache sein…

    Y

  6. Au, wie gemein, ich muss ein zweites Mal das gleiche kommentieren, weil eben irgend etwas bei der Übertragung schief ging.
    Gut, ich versuche es noch einmal.

    Ich gebe Dir, Yva Recht. Wenn ich mal nachdenke, worauf Du Dich zu Beginn Deines Artikels bezogen hast: Nämlich auf meinen Artikel. Und ich habe mehr oder weniger in übler Fäkalsprache gesprochen, habe also den Proleten raushängen lassen.
    Somit decke ich also das gemeine Fußvolk und Du eher die Intellektuellen ab.

    Natürlich können wir trotzdem nicht die gesamte Bevölkerung erreichen, dafür sind einfach unsere Einschaltquoten zu gering. Aber hier sehe ich einfach den Multiplikatoreffekt. Jeden Menschen, den Du mit einem Artikel berührst, ihn zum Nachdenken bringst, wird Deinen Gedanken in sich aufnehmen und sie weiter tragen.

    Ich habe das irgendwann mal in meinem Blog geschrieben. Ich betrachte jeden Artikel, den ich veröffentliche wie ein Baby. Es lebt im Schutze meines Blogs, muss sich aber doch in der Welt behaupten.

    Ich finde den Gedanken großartig und das ist auch meine Motivation, immer weiter zu machen.

  7. @ Yva: Danke für den Tipp! Das ist sehr gut, in diese Richtung muss ich gehen. Noch mehr unter Leute und noch mehr „direkten Kontakt“ bekommen! Das werde ich versuchen!

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