Gute Kommunikation erlernen

Kommunikation ist nicht einfach nur Kommunikation. Es gibt tausendfache Ansätze und es ist ein kompliziertes Thema. Als ersten Einstieg in die Materie habe ich mal auf die Suche nach interessanten Webseiten gemacht, die das Thema näher beschreiben. Hier folgt eine Auswahl:

Kommunikation im Betrieb

Gewaltfreie Kommunikation und logische Ansätze

Kommunikation in Beziehungen zwischen Mann und Frau

Interkulturelle Kommunikation

Kommunikation in der Schule Sehr umfassende Seite, die noch andere lesenswerte Themen beinhaltet.

Leider stoße ich durch Google immer wieder auf ähnliche Seiten, ein kleiner Web-Wegweiser durch die Welt der Kommunikationsseiten wäre noch sinnvoll. Weiß jemand einen Link?

Zudem muss ich mal dringend meine Bücherseite reaktivieren. Das Buch „Gewaltfreie Kommunikation“ von Marshall Rosenberg zum Beispiel wird sehr oft zitiert und zum Thema „Antiautoritäre Erziehung“ kenne ich im Grunde nur ein einziges lesenswertes Buch.

Gute Kommunikation ist immer eine Mischung aus dem Erlernen der Theorie und der anschließenden Umsetzung. Erst durch die Verzahnung beider Mechanismen kann man wirklich lernen und Fortschritte machen. Zudem braucht man Unmengen an Zeit und Geduld.

7 Gedanken zu „Gute Kommunikation erlernen“

  1. Ich denke mir, dass gute Kommunikation auch stark von der inneren Einstellung sich selbst und anderen gegenüber, aber auch von der eigenen Reife abhängt.
    Ich hab’s ja grade mit meiner eigenen Familie – ich bin so froh, dass ich da weg bin – und bei denen stelle ich fest, dass sie eigentlich gar nicht kommunizieren können, weil sie jeweils in ihrer eigenen, festabgeschlossenen Binnenwelt leben mit null Interesse eigentlich an anderen.

  2. Wie kam es denn dazu, dass sich Deine Familie nicht so für andere interessiert hat?

    Du sprichst den Punkt der Reife an, das finde ich sehr wichtig. Ich glaube, dass man gerade beim Austausch mit anderen sehr viel Reife und Erfahrungswerte braucht. Im Umkehrschluss muss man aber auch nicht traurig sein, wenn mal was schief läuft- da es eben so kompliziert ist.

    Wer ist schon perfekt?

  3. Ich weiss nicht, wieso sie sich nicht so für andere interessieren.
    Also, mein Vater interessiert sich schon, aber nur oberflächlich, er kann einfach nicht in die Tiefe denken (das mit der Oberflächlichkeit gibt es z.B. bei Borderline), und eigentlich will er immer selbst im Mittelpunkt des Interesses stehen.

    Meine Mutter nun sagt: „Es gibt keine Freunde“, und so lebt sie auch. Sie ist furchtbar unerfahren was Beziehungen aller Art betrifft.
    Was meine Mutter betrifft, bin ich nun auf Asperger gestossen (eine Bekannte von mir hat das, sie hat auch eine Homepage dazu). Asperger ist eine Form von Autismus.
    Also, da bin ich eigentlich erst gestern drauf gestossen, und ich wollte die Bekannte nun bitten, mir ihr Buch zum Thema auszuleihen.

    Das ist wichtig für mich zu wissen, um mich besser von der Familie abgrenzen zu können, weil ich anders bin als sie. Wenn ich das lebe, was sie leben, erleide ich Schiffbruch, weil ihre Einstellungen, Verhaltensweisen etc. einfach nicht zu mir passen.

    Dann fehlt noch mein Bruder. Der lebt ganz in seiner Binnenwelt – den Ausdruck habe ich mal in einem Krimi gefunden – und er lernt eigentlich nichts Neues. Die Woche über fährt er LKW und am Wochenende düst er auf dem Nürburgring rum, unterbrochen vielleicht mal vom Skifahren.
    Ich sehe bei ihm jedenfalls keine Entwicklung.
    Ja, bei ihm trifft zu, was Du sagst. Da fehlen die Erfahrungswerte und die Reife.

  4. Also ich denke, dass dich diese Probleme sicherlich belasten können, zumal du vielleicht das Gefühl hast, dass alle Menschen in Deiner Nähe „nicht ganz gesund“ sind. Also ist der Abstand schonmal das Beste, um Dein eigenes Leben zu leben (jeder Mensch braucht ein Stückchen Eigenständigkeit).

    Zu Deinem Bruder fällt mir jetzt so spontan ein, dass er sich vielleicht gar nicht so unglücklich fühlt. Sicherheit und Routine ist ja auch was Schönes.

    Ehrlich gesagt kenne ich nur wenige Menschen, die sich ständig drastisch verändern. Vielleicht kommt man irgendwann in ein Alter, wo man weniger starke oder extreme Erfahrungen machen will. Eigentlich finde ich es sogar gut zu hören, wenn jemand zufrieden ist, mit dem was er hat. Ich persönlich habe z.B. lange dazu gebraucht und genieße die Routine jetzt auch sehr, die ich endlich in allem habe.

    Es ist ein solides Fundament, auf dem es sich gut leben lässt.

    Zum Thema Autismus kann ich leider nicht soviel schreiben, aber ich habe mal eine interessante Reportage darüber gesehen und fand es bewundernswert, wie sich die „betroffenen“ Menschen in ihrer Krankheit einrichten können und wie kreativ und schöpferisch sie dabei sind.

    Es wird zwar überall gesagt, dass soziale Kontakte das Beste von allem ist, aber wer bestimmt das? Wenn jemand lieber für sich alleine und ruhebedürftiger als der Durchschnitt ist, ist das ja auch vollkommen okay.

  5. Ich weiss nicht, wie mein Bruder sich fühlt. Er hat sich bei mir aber schon über etliches bei sich daheim – er wohnt bei meinem Vater – beklagt. Aber wer weiss, vielleicht gehört das einfach dazu.

    Soziale Kontakte sind für mich wichtig, für meine Mutter aber nicht, ergo bin ich seltsam aufgewachsen, nicht meinen Bedürfnissen entsprechend.
    Aber ich muss mich erstmal umtun mit dem Asperger.

    Bezüglich Routine gebe ich Dir recht. Mir tut es gut, wenn endlich mal Routine da ist, nicht immer nur Unruhe. Ich denke, Du weisst NOCH besser als ich wie es ist, wenn man einfach nicht reinpasst. Da kommt man einfach nicht zur Ruhe. So war’s bei mir immer, und jetzt werde ich immer gelassener und ruhiger.

  6. Ich denke, es ist normal, dass man als Kind einfach andere Prioritäten im Leben setzen will als seine Eltern. Wer das tun kann, lebt gesund.

    Und bei Mädchen ist es wohl im Allgemeinen noch ein Stück stärker, zu hinterfragen und komplett neue Wege zu gehen. Das fällt mir z.B. bei meiner eigenen Schwester immer auf. (ich bin eher etwas familienverbundener)

    Naja, Umbrüche hatte ich tatsächlich genug. Das ist so ein Kapitel für sich. Wenn es diesen Umbruch nicht gegeben hätte, würde es diesen Blog wohl auch nicht geben. 😉

    Psychokram und so 😉 Wird mal wieder Zeit für andere Themen. Damit ich nicht zu einseitig werde… hihi

    Also bis denn

    Julia

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