Gemeinsam Bloggen und Lesen

Spam- ist eine Erfindung von gelangweilten und einfallslosen Programmierern, die dazu führt, dass eigene Webseiten, die man zwei Monate lang nicht mehr angeschaut hat, automatisch zugemüllt und überflutet werden.

So hat es mich gestern abend auch erwischt. „Bei deiner Webseite schlägt der Virenscanner“ an. Mit dieser Aussage meines Partners habe ich mich seit gestern abend ab 19:30 Uhr herumgeschlagen. Ein ganzer Tag Renovierungsarbeit steckte da in meinen Knochen, ensprechend übellaunig und ungeduldig war ich zu dem Zeitpunkt. Und tatsächlich- ich öffnete mein Blog und wurde automatisch auf eine dubiose Werbeseite mit einem Media Markt Gutschein („gewonnen!“) umgeleitet.

Erstmal hab ich versucht, alle Plugins zu updaten und auch den Kern von WordPress einer Frischzellenkur zu unterziehen.
Diese automatischen Updates funktionierten nicht mehr, daher hab ich vorsorglich ALLE Plugins deaktiviert und anschließend gelöscht. Die WordPress Software musste ein manuelles Update über den FTP-Server bekommen.
Die Themes hab ich alle deaktiviiert und auf „Standard“ zurückgestellt. Und tatsächlich, eine gute Stunde später konnte ich mein Blog wieder „spamfrei“ betrachten.

Am nächsten Morgen bekam ich die Meldung, dass mein Webhoster „Massenemails“ versendet und der serverseitige Spamfilter ein paar Dateien gesperrt hat. Ich entdeckte noch ein älteres Projekt, an dem ich schon lange nicht mehr gearbeitet habe und dass sich nun einen „Schnupfen“ eingefangen hat. Die beste Methode ist dann, alles zu löschen.

So hab ich es getan. Die alten Dateien wurde alle vom Server gelöscht und bei der Gelegenheit habe ich mich auch daran gemacht, einzelne Domains zu löschen und die Arbeit „hinter den Kulissen“ zu vereinfachen. Es ist sozusagen ein Frühjahrsputz für die Homepage. Kann nicht schaden, sowas mal zu machen. Wenn man es nicht macht, machen es andere für einen!

Ich bin bei der Neuausrichtung meiner Web-Projekte immer noch am Überlegen, was der richtige Weg ist. Auf jeden Fall werde ich die Dinge vereinfachen und nur noch eine einzige Domain als zentrale Anlaufstelle haben (www.julia-adriana.de).
Es hat sich nicht als vorteilhaft erwiesen, einzelne Projekte (wie z.B. Computerspiele oder Spieleprogrammierung) auf eigene Domains zu legen. Dazu kommt bei mir zu wenig zusammen. Es ist einfacher und übersichtlicher, alles mit einer einzigen Webseite zu verwalten. Und auch die Archive und angefangenen Buchprojekte kann ich so am besten zusammenfassen, ebenso die Musik und Podcasts. Mein kreativer Output ist sehr schwankend, mal schreibe ich viel, mal wenig. Mal habe ich mehr Interesse an jenen Dingen, mal an anderen.

Bei Instagram habe ich auf jeden Fall gemerkt, wieviel Spaß eine „Community“ machen kann und dass das gegenseitige Anschauen, Kommentieren und Liken doch eine schöne Sache an den „sozialen Netzwerken“ ist. Bei Facebook hingegen fühle ich mich immer noch nicht wohl. Es gibt auch zu wenige Leute, die wirklich mitmachen und sich darauf einlassen.

Ich habe geschaut, ob es irgendwo eine deutschsprachige Blog-Community gibt und musste zum Erschrecken feststellen, dass es fast gar nichts mehr gibt! Entweder die Dienste sind kostenpflichtig geworden (https://de.wordpress.com/#plans )
oder werden ganz abgeschaltet (https://info.twoday.net/stories/liebe-blogger-und-bloggerinnen-die-twoday-aera-geht-zu-ende/ ). Was bleibt, sind die großen amerikanischen Anbieter (z.B. Blogger).. aber da will ich ganz bestimmt nicht hin.
Ich will was eigenes machen. Eigene Gedanken, eigene Ansichten. Ich will aber auch Teil einer Gemeinschaft sein.
Wo muss ich da am besten hin? Ich hätte nicht gedacht, dass diese Frage mal so schwierig wird.

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