Der Vorteil des Lesens

Heute habe ich Geld ausgegeben. Nicht viel, aber für meine Verhältnisse mehr als sonst. Ich habe lange nachgedacht und festgestellt, dass ich dringend meinen Bedarf an Büchern aufstocken muss. Es gibt so viele Bereiche, in denen ich noch wachsen will, wo ich einen unglaublichen Hunger auf Wissen und Wachstum entwickelt habe, dass ich meistens schon unbewusst fühle, dass es Zeit für neue Bücher ist.

Neue Bücher, vor allem gute, sind in meinem Leben immer Meilensteine für Veränderungen gewesen. Natürlich ist das vertrauliche, offene Gespräch mit anderen auch wichtig, aber die letztendliche Theorie, Einsicht und Erkenntnis für weitere Handlungen erhalte ich oft aus Büchern.

Gerade bei komplexen Themen sind gut geschriebene Bücher wichtige Leitfäden für das eigene Denken und Verstehen. Das Buch (und der Autor der es geschrieben hat) verurteilt einen nicht. Er weiß noch nicht einmal, wer sein Buch überhaupt liest. Dennoch kann man eine Beziehung zum Autor aufbauen, eine Art Lesebeziehung, die voller Tiefe ist.

Auf dem Buch steht es voller Geduld und auch in der Zeit der modernen Medien möchte ich nicht auf sie verzichten. Ein Buch strahlt Ruhe und Beständigkeit aus. Man muss sich keine Sorgen um Stromverbrauch oder Augenschäden machen. Ein Monitor und vor allem das Internet verleiten zu ständigem Weiterklicken und Umblättern, so dass vor allem die Häppchenkost und auch das Bilderlernen gefördert werden. Für komplexe Themen bleibt wenig Platz, weil man meistens alles oberflächlich abgrast und ständig versucht, sich einen neuen Überblick zu schaffen und die Tiefe nie erreicht. Dazu kommt, dass ich am PC viel Musik höre und die Inhalte meistens eine emotionale Note bekommen. Beim Bücherlesen lasse ich die Musik grundsätzlich aus. Auch ziehe ich einen stillen Raum vor, wo ich ganz in Ruhe lesen kann. Selbst die kleinste Ablenkung ist dann zuviel. Ein gutes Buch zu lesen ist -so gesehen- die Vorstufe zur Meditation, aus der man auch Einsicht und Erkenntnis erlangt.

Lesen ist der Kontrapunkt zum hektischen und gereizten Lernen und Arbeiten. Wenn tagsüber mehr die praktischen Dinge auf dem Programm stehen, alles nach Kalender und Terminen abgearbeitet wird, man sich schnell und spontan entscheiden muss, findet man im Buch abends seine Ruhe und die nötige geistige Versenkung. Zumindest klappt das bei mir ganz gut und ich möchte auch nicht ganz ohne den praktischen Teil leben.

Ein Nachteil haben Bücher allerdings: Sie erfordern viel Zeit und tlw. muss man seinen Rhythmus umstellen. Mal eine Fernsehsendung weglassen, den Computer ein paar Stunden auslassen, und eine Lücke für das Gelesene finden. Ein Buchkauf kann also auch die Forderung an sich selbst sein: Lebe bewusster, nimm dir mehr Zeit für alles, entspanne dich.

Wenn man gerne schreibt, findet sich das Gelesene unbewusst in den Worten wieder, die man dann verwendet. Ein Buch ist also eine Art „Wortschatz“ für fleißige Hobby-Autoren.

Ich habe mit dem Kauf zwei Schwerpunkte gewählt: Das eine ist der berufliche Schwerpunkt und alles, was mit den Themen Selbstständigkeit, Finanzen, Marketing und Webseitenoptimierung zu tun hat.

Der andere Schwerpunkt liegt im Psychologischen und Spirituellen. Vor allem die Themen „Verzeihen“ und die richtige „Kommunikation“ untereinander beschäftigen mich nach wie vor sehr.

Wenn die Bücher gut und lesenswert sind, kommen sie in die Rubrik Bücherecke, die noch immer auf Vollendung wartet. Wenn nicht, kommen sie auf den Müll! 😉

Bis dahin, macht es gut!

……und viel Spaß bei Eurer Sommerlektüre! Was lest ihr denn so?

(Hatten wir da nicht mal ein Stöckchen zu gehabt??)

3 Gedanken zu „Der Vorteil des Lesens“

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