Geschriebener Jahresrückblick 2015

Und schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu… und ich hab es dieses Jahr noch nicht einmal geschafft, meinen LeserInnen frohe Weihnachten zu wünschen. Zuviel hatte ich um die Ohren, zu sehr war ich anderweitig involviert und zu gering war die Motivation, überhaupt einmal ein paar Worte zu formulieren.

Die obligatorische Nabelschau

Rein blogtechnisch war 2015 sicherlich das „schwächste Jahr“ und ich hab nur wenige, nämlich 29 Artikel geschrieben. Das macht ca. zwei Artikel pro Monat.

Auch war es mir auf Grund der Seltenheit des Schreibens nicht möglich, mich in irgendein Gebiet zu vertiefen oder mehr Zeit zu investieren. Daher hat es in diesem Jahr auch keine Specials und fast keine Neuzugänge in der Blogroll oder größere Vernetzungen/ Kommentaraktionen gegeben.

Eigentlich könnte ich das Blog jetzt schließen und sagen „danke für die tolle Zeit, man sieht sich in 30 Jahren“, aber das bringe ich nicht so ganz übers Herz. Das Blog hatte immer unterschiedliche Bedeutungen für mich. Wie ein Werkzeug wird es mal mehr und mal weniger stark benutzt und beansprucht.

Sollte ich jetzt darüber traurig sein, dass ich das Werkzeug nicht mehr brauche, weil in meinem Leben alles rund läuft?

Werde ich überhaupt je wieder bloggen? Mich mit meiner ganzen Persönlichkeit einem Menschen, einem Text oder einem anderen Kunstwerk hingeben? Ja, auf jeden Fall! Allerdings ändern sich die Gegenstände, die man bearbeitet und der Ton, den man aus dem Regal holt oder per Musikinstrument produziert. Auch die Zuschauer ändern sich. Die Bühne, auf der man auftritt. Die Kostüme, die man trägt, die Masken, die man auswechselt.

Alles ändert sich, nichts bleibt gleich. Dinge die vor ein paar Jahren noch große Bedeutung hatten, sind nun völlig unwichtig.
Und Dinge, über die man früher nicht mal ansatzweise nachgedacht hat, stehen plötzlich total im Mittelpunkt.

Alles hat sich verändert. Auch meine Einstellung gegenüber den Dingen. Meine politische Richtung. Meine Einschätzung gegenüber dem Weltgeschehen. Die Naivität verändert sich und der Idealismus läuft in Wellenform (meistens jedoch bergab).

Meine persönliche Meinung ist im Grunde total unwichtig. Ich sehe mich immer mehr als Sensor, der viele Entwicklungen aufnimmt und verarbeitet, aber sehr oft vergesse ich dabei das „abgeben“, das Zurückgeben von Meinungen und Kommentaren in diesem Blog oder in anderen. Das ist sicherlich etwas, an dem ich arbeiten sollte, das mir aber schwer fällt.

Über etwas nachdenken, dann einen langen Text zu schreiben und diesen öffentlich ins Internet zu stellen, ist für sich genommen eine starke Einflussnahme auf die Öffentlichkeit. Das merke ich vor allem bei negativen Kommentaren… wenn das Geschriebene Anstoß nimmt und manche Menschen diese Meinung nicht teilen können. (Auch wenn wir die negativen Kommentare fürchten- die vor allem dann enstehen, wenn man das persönliche Engagement erhöht oder sich kritischen Themen widmet- sind sie es eigentlich, die hilfreich sind und uns wirklich voran bringen.)

Bloggen ist also eine zutiefst persönliche und direkte Meinungsäußerung, die erstmal Bestand hat, auch wenn sie nicht direkte Echos in Form von Kommentaren oder Backlinks erzeugt. Das wichtigste am Schreiben ist immer, dass man sich selbst verändert. Durch die Art des Denkens, durch die Art des emotionalen Ausdruckes, durch die Art, wie man sich die Dinge zurecht liegt und welche Logik man ihnen anheim gibt. Auch ein Kommentar von jemand anders ist ja nichts anderes, als ein neuer Eindruck (diesmal von außen) der das Innere verändert. Aber nicht der/das Äußere verändert das eigene Innere, sondern man selbst erklärt sich bereit zu ändern und das Äußere an sich selbst zu lassen und Gedanken oder Gefühle entsprechend zu verändern. Diese Erkenntnis klingt sehr simpel, war aber eine zentrale Erkenntnis, die mich 2015 stark beschäftigt hat und tlw. auch geholfen, bestimmte Krisen und Missverständnisse leichter zu durchstehen.

Nicht der andere ist für die eigene Befindlichkeit verantwortlich, so sehr man sich auch über ungewolltes Verhalten ärgern oder wundern mag.
Der einzige Mensch, der die Fähigkeit und die Möglichkeit hat, das eigene Denken und die eigene Befindlichkeit zu ändern ist man selbst. Daher ist es auch so wichtig, dass man seine eigenen Gedanken und Gefühle „unter Kontrolle“ hat (die Pflege des Geistes würden die Buddhisten sagen).

Und für diese Selbstkontrolle und Selbstsortierung sind geschriebene Texte von großem Vorteil.

Und die Welt so?

Viele Ereignisse in den letzten Monaten haben mich zutiefst erschüttert. Krisen durchziehen Europa und die ganze Welt. Es war im Grunde das schlechteste, schwärzeste Jahr, was wir je erlebt haben und so wie es derzeit aussieht, wird es nicht viel besser. Viele Dinge erinnern mich an die Vorkriegsjahre und Krisenzeiten des ersten Weltkriegs. Zum 100jährigen „Jubiläum“ des ersten Weltkrieges (1914-1918) wurde viel zu wenig geschrieben und gesagt.

Mich erschrecken die Entwicklungen, tlw. hab ich auch dazu gebloggt (z.B. die Flüchtlingskrise), tlw. hab ich nichts dazu geschrieben, weil Worte einfach fehlen und nicht gefunden wurden (z.B. Terroranschläge in Paris).
Tlw. beschäftige ich mich sehr intensiv mit den Zusammenhängen und fiebere lesetechnisch mit Experten aus dem Internet mit (z.B. in Sachen Wetter und Klimawandel).

Das ganze macht mich oft traurig und laugt mich aus. Die Entwicklungen auf der Welt sind negativ und berauben einen an positiver Energie und Schaffenskraft. Die Medien verstärken andauernd die negativen Trends und blenden das positive völlig aus. Das hat Auswirkungen auf unsere Einstellung zur Welt. Wir werden auch immer negativ und sehen alles ohne Farben oder sarkastisch oder sogar voller Hass und Ablehnung (z.B. in Bezug auf die Flüchtlingsthematik).

Bei all dem Negativen darf man also das Positive nicht vergessen. Wenn die Reize von außen zuviel werden (gerade von den Nachrichten)- einfach mal abschalten. Ein Tag ohne TV und Tageszeitung wird man verkraften können. Und die eigene Seele dankt es mit Entspannung und Entfaltung.

Wenn wir weniger Medien konsumieren, uns nicht so beeinflussen lassen und stattdessen den einen oder anderen Artikel ins Internet stellen, wird uns das helfen, gelassener und innerlich gereifter ins neue Jahr zu blicken.

In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch und ein fröhliches, erfolgreiches Neues Jahr 2016!

Und allen Web-Autoren wünsche ich weiterhin frohes Schaffen! 😉

Allerlei skurriles

Schatten

Feierabend! Heute morgen hatte ich eine gute Idee für einen gender-theoretischen Text, aber zum Schreiben und Vertiefen komme ich erst jetzt. Mittlerweile hab ich sowieso alles vergessen. Muss an der Hitze liegen.

Dafür ist die Laune gut. 😉

Ich bin demnächst auf die Hochzeit meiner Cousine eingeladen und schon furchtbar aufgeregt. Warum, frage ich mich? Ich bin ja nicht diejenige, die heiratet. Dennoch „schwingen“ nahestehende weibliche Verwandte mit und sind genauso aufgeregt wie die Braut. Ein festliches Ereignis, passend zum Wetter! Heiraten ist so old-school. Aber irgendwie trotzdem schön.

Also renne ich schon die ganze Woche wie blöd hin und her und organisiere Sachen. Die Handtasche muss zum Kleid passen! Überhaupt, welches Kleid? Und was machen wir wenn es zu heiß wird? Soll ich die Strumpfhose einpacken oder nicht? Brauche ich eine Jacke? Was mache ich, wenn Mücken kommen? (Autan-Spray in die Handtasche gepackt) Das Geschenk wurde dann heute noch zusammengedröselt. Eine ganz witzige Idee, die mir erst vor drei Tagen gekommen ist. Weißes Band für die Auto-Antenne flog in den Koffer, schon passend vorgeschnitten.

Soll ich was gegen Migräne mitnehmen? Warum bekomme ich die erst jetzt, wenn die Arbeit erledigt ist? Und warum schmecken mir Marshmallows zur Zeit so gut und alles andere nicht?

Heute war dann noch der Friseurtermin dran. Sitzen die Haare auch mal wieder! Beim Eintreten in den Salon noch auf einen unangenehmen Gast getroffen. Der war so skurril, der muss einfach ins Blog. Er hat- bei dem Wetter- einen schicken Anzug, eine lange Hose und ein langes Hemd an. Alter, ca. 70. Auf jeden Fall schon Rentner, vom ersten Eindruck. Oder kurz vorm-in-die-Rente-gehen. Etwas gelangweilt und unterfordert. Daher auch voller Energie und Tatendrang!

Greift zum Sakko auf dem Bügel, als ob es das normalste der Welt wäre und zieht es auch noch an!! Spätestens als er dann den Mund aufmacht (im Grunde war er gar nicht zu, er redete schon beim Reinkommen pausenlos) … ging es um die Griechenland-Krise. „Und dass die Kommunisten schuld sind! Und was der Schäuble alles mit sich machen lässt! Und die Merkel überhaupt! Die (Griechen bzw. griechische Regierung) sind nämlich noch viel größere Geldgeier als die Kapitalisten! Nicht wahr, junges Fräulein (er blickt zu mir, es dauert ca. 10 Sekunden bis ich realisiere, wer gemeint ist), da waren sie noch nicht auf der Welt, aber da hat der so-und-so Diktator aus einem kommunistischen So-und-so-Land schon seine Anzüge im Westen gekauft. Ha! Wenn das kein Beweis ist! Es sind eben doch alles Kapitalisten…“ bla bla. Ich war froh, als er weg war…auf eine Diskussion wollte ich mich nicht einlassen. So ungefragt schon gar nicht. Außerdem gibt es bestimmte Themen, über die kann man nicht diskutieren. Die Griechenland-Krise ist doch nur zum Ablenken da. Das Geld ist eh schon weg und zahlen muss der deutsche Steuerzahler sowieso. Aber nicht für die armen griechischen Rentner, die jetzt überall zu sehen sind, sondern für die gierigen Banker, Spekulanten und Geld-aus-dem-Land-Schaffer. Von denen sieht man so gut wie gar nichts. Die haben sich schon längst verdrückt. Was jetzt kommt, ist die Rechnung. Und die wird bitter.

Tagelang, wochenlang, ist die Krise in den Medien, als ob es nichts anderes gäbe! Wer schreibt mal über Innenpolitik und deutsche Themen, z.B. den Poststreik? Seit fast drei Wochen bekommen wir überhaupt nichts mehr! Nur zwei kleine Briefchen sind durchgeflattert. Alles andere liegt in irgendwelchen Lagern. Eine Zustell-Garantie muss die Post ja nicht geben. Das steht schön alles in den Klauseln. „Höhere Gewalt“. Aber das interessiert scheinbar keinen. Sind ja keine Kommunisten, die das verursachen. Nur ein paar harmlose Kapitalisten, die mal wieder Kosten sparen und keine anständigen Löhne zahlen wollen. Meine Geduldsfäden schrumpfen mit jedem Grad Außentemperatur. Die Hitze verstärkt zudem skurilles Gedankengut und unterstützt „Psychopathien“, wie es heute im Biowetter stand. Ich fange gleich an zu kreischen. Da fällt mir ein, ich muss mir noch die Nägel machen und die Beine epilieren! Aber was mache ich mit den roten Flecken, die dann immer kommen? Gehen die bis dahin überhaupt weg??

Tut mir leid, ich bin in Eile… das nächste Mal gibt´s wieder mehr.

Jahresendtext

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern des J.A. Blogs fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch in das Neue Jahr! Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren und ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.

Passender Song: Wolke 4 von Marv & Philipp Dittberner

Jahresendspurt! Die Ereignisse überschlagen sich mal wieder und ich tippe immer noch auf meiner neuen/ alten Tastatur.
Soviele Dinge sind passiert, dass ich nicht sagen könnte, wo ich eigentlich anfangen soll. Nimmt man noch den Filter „nichts privates“ dazu und stülpt ihn über die Kamera-Linse, bleibt das Bild sowieso nur schwarz. Egal, eine Zusammenfassung muss trotzdem sein, oder wenigstens nur eine Momentaufnahme, ein Zwischenfazit, ein „snapshot“ aus dem Leben. Ja, mein Leben, was passiert denn gerade so mit Dir? Komm mit und lass uns mal schnell ein Selfie machen:

Im Großen und kleinen haben sich Dinge und Prioritäten verschoben und oft hatte ich das Gefühl „ja, das passiert jetzt so“… aber wirklich aufhalten oder ändern konnte ich es eigentlich nicht. Das ist erstaunlich, lebt man doch in einer sehr freien Welt, in einer „freien Marktwirtschaft“ und mit dem aufgeklärten „freien Willen“, der nur „aus der Vernunft heraus“ agieren vermag, stellen wir uns oft vor, dass wir völlig frei sind und dem Wandel nicht unterworfen. Und doch stellt sich am Jahresende heraus „huch, ich hab wieder sehr viel für andere, aber nix für mich gemacht“ oder „die großen Prioritäten des Lebens, die großen Ziele wurden nicht erreicht“, dafür viele kleine Zwischenziele. Und das große Ganze? Kommt viel zu oft aus dem Blickfeld.
Dazu die Prozesse des Alterns, die anscheinend ganz von selbst innere Schwerpunkte, Vorlieben und Leidenschaften verschieben. So dass es mir z.B. überhaupt nicht leid tut, wenn ich nicht ständig auf Facebook/Twitter aktiv war und dort meine Zeit vertrödelt habe und auch über die eine oder andere entgangene Party keine Träne vergieße (genau genommen, war dieses Jahr fast ganz ohne Feste oder feierliche Höhepunkte, bis auf die übliche Handvoll Einladungen zu Hochzeiten oder Geburtstagen). Aber Feiern bis in die Nacht? Unrealistische Träume träumen? Sich die Welt kunterbunt malen und doch nie in der Realität ankommen? Mir scheint, diese Zeiten sind so unendlich weit weg. Stattdessen stehen jetzt andere Dinge auf dem Programm. Dinge, die Ende 30 nunmal wichtig werden: Familie, Stabilität, Zuverlässigkeit, finanzielle Unabhängigkeit, Reisen.. auch mit dem einen Auge wird schon auf die Rente geschaut, denn die schlechten Nachrichten aus dem deutschen Polit-und Gesellschaftsumfeld scheinen nicht abzureißen. Was ist da noch sicher? Worauf kann man sich noch verlassen? Die Russen vor der Tür mit ihren Manövern, die „Ausländerproblematik“, der demografische Wandel und der unsichere Euro. Die „Germans“ sind von Angst und Unsicherheit umgeben und das, wo sie die Sicherheit und Planbarkeit doch so lieben. Was auch erklärt, warum Bewegungen wie „Pegida“ so erfolgreich sind. Wo wir doch alle meinten, die braune Gefahr in der bürgerlichen Mitte sei längst überwunden… Angst und Ressentiments sind aber die denkbar schlechteste Reaktion auf Veränderungen. Eigene Anpassung und Flexibilität scheinen mir besser zu sein (zugegeben, aber auch deutlich schwerer umzusetzen).

Für größere, kreative Projekte ist mir dies Jahr nicht soviel Zeit geblieben. Das Blog z.B. : Dieses Jahr hat es sehr gelitten, weil ich soviele andere Ideen und Pläne hatte und auch viel auf Reisen war. Ich hatte mehr Lust, im Äußeren was zu verändern, als immer nur im Inneren zu verharren und die Impressionen des Lebens wie ein Memory-Spiel tausendmal umzudrehen. Da es diesmal fast nur Geschäftsreisen und keine Privatreisen waren, mussten sie jeweils gut vorbereitet und nachbereitet werden. Kaum war eine Reise vorbei, folgte auch schon die nächste. In den Reiseberichten kam das etwas zum Ausdruck. Auf dem Zettel standen vor allem Frankreich, Dänemark und Belgien. Alles Länder, die ich kaum kannte, die mich aber alle auf ihre Art beeindruckt haben. Und ich hab Blut geleckt! Ich will noch mehr sehen. Das Reisen rückt den eigenen Kompass und die – manchmal starre- Weltanschauung zurecht.

Der Zeitrahmen für das intensive Bloggen war daher auch das erste, was abgeschnitten und anderswo zugeteilt wurde. Ja, ich muss es zugeben: Das Blog ist eben nur ein Hobby, Geld wird damit nicht verdient, es ist „freie Kunst“ und die leidet am ehsten, ordnet man sie den übrigen Pflichten des Alltags unter. Und wenn ich das Blog nicht pflege, mich nicht aktiv vernetze, kommen auch nicht soviele aktive LeserInnen und Kommentare. Dennoch sehe ich an den Suchergebnissen, dass die Leute durchaus mit der Suchmaschine hier landen und ganz gezielte Antworten auf bestimmte Fragen bekommen. Das freut mich irgendwie, leistet so das Blog auch seinen Dienst, wenn ich nicht ständig davor sitze und neue Texte produziere.

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Jahresrückblick 2010

länger geworden als geplant

Hoppla, jetzt hab ich ihn glatt vergessen, den Jahresrückblick.

„Zwischen den Jahren“ ist doch eigentlich eine gute Zeit, mal inne zu halten und sich neue Ziele und Pläne für das neue Jahr auszudenken.

Ich finde das eigentlich sehr gut und interessant und lese sowas auch immer furchtbar gerne bei anderen (befriedigt meine natürliche Neugierde), aber selbst sowas zu schreiben, erscheint mir oft zu anstrengend oder wenig zielführend. Gute Vorsätze, beispielsweise sind doch bekannt dafür, dass sie nicht sehr lange halten.

Und dass, was wirklich wichtig im Leben ist (Gedanken über das Privatleben oder persönliches Verhalten) ist wiederum etwas zu privat, als dass ich es alles bloggen möchte. Abnehmen müsste ich -ja freilich-, mit dem Rauchen habe ich indes schon lange aufgehört. Vielleicht mehr Sport treiben (noch mehr?) weniger vorm Computer sitzen (och!) und sich nicht mehr soviel mit anderen vergleichen (wichtig!).

Wo fange ich also an und was ist für das Blog und euch Leserinnen und Leser interessant?

Ja, mein Blog, meine Freunde, die sozialen Netzwerke- das wäre ein guter Ausgangspunkt. Dieses Jahr war kein besonders „erfolgreiches“ Blogjahr und auch meine anderen Schreibprojekte habe ich meistens anderen Zielen untergeordnet. Ich schreibe, also bin ich.. und das Schreiben ist mir zu wichtig, als es einfach aufgeben zu können. Wenn ich blogge, habe ich das Gefühl, dass das auch andere Leute lesen können und ich die vielleicht indirekt beeinflusse, so wie sie mich beeinflussen. Irgendwie motiviert das dann immer mehr, als wenn ich nur im Tagebuch schreibe (was ich dieses Jahr natürlich auch wieder sehr intensiv gemacht habe und dadurch im Grunde jeder Tag, jede Gefühlsregung und jeder Eindruck, Link und sonstiger Gedanke offline protokolliert ist).

Das hat mich dazu gebracht, mal über meine Backup-Lösungen näher nachzudenken und es hat mich auch davon abgehalten, meiner partiellen Blogmüdigkeit nachzugeben und das Ding ganz zu schließen. Größter Ärger in dieser Richtung war sicherlich der JMStV.. und ich bin heilfroh, dass hier die Politik nochmal Einsicht gezeigt hat.

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Weihnachtspause

So, das Jahr neigt sich zu Ende und der wahrscheinlich letzte Artikel vorm hohen Fest wird heute geschrieben. Viel hatte sich in den jüngsten Tagen ereignet und über soviel wollte ich noch mein Geist und meine Feder erlassen. Am Ende ist es mal wieder recht dürftig geworden.

Das ist das Schöne am Bloggen: ungewiss, in welche Richtung es gehen wird, wenn man sich denn mal darauf einlassen kann.

Um nicht gleich wieder zu kopflastig zu werden, frage ich mich: Was ist mein Gefühl, was diese Weihnacht betrifft?

Zuerst, in allen Blogs die ich lese, kommt dieses Fest so gut wie gar nicht vor. Die einen haben ihre Schreibfrequenz sehr eingeschränkt, andere schreiben weiterum über ihr Kernthemen, meistens politische Blogs, die in meinem treuen Reader sind.

Aber ich habe anscheinend zu wenig persönliche Blogs im Abonemment, denn über Weihnachten an sich habe ich nichts gelesen. Ich habe nichts über die christlichen Wurzeln gelesen, ich habe keinen persönlichen Hausfrauen-Bericht über Weihnachtsstreß und Plätzchenbacken gelesen (mit ein paar wenigen Ausnahmen) keine Blogs von Kindern oder Familien, die darüber schreiben, wie sie sich auf die Geschenke freuen. Entweder meine Blog-Auswahl ist da sehr einseitig oder es sind Themen, die nicht so in die Öffentlichkeit dringen. Vielleicht ist mein Aufmerksamkeitsfilter auch zu sehr auf bestimmte Dinge gerichtet und übersieht die anderen. Ja, vielleicht bin ich da die Weihnachtsmuffelin und möchte es jetzt nur zu gerne euch in die Schuhe schieben…

Ich selbst habe ja auch nichts über Weihnachten geschrieben. Das war letztes Jahr noch ganz anders. Aber diesmal- irgendwie keine Lust, keine Motivation und auch keine Ansteckung von außen, nichts Inspirierendes, keine „Wunder“, nichts Bewegendes, nichts Feierliches in meinem Gemüt.

Das einzige, was in den letzten Tagen wirklich oft in den Medien und den Köpfen war, war und ist das blöde Winterwetter. Die bange Frage, ob das nun eine Klimaerwärmung ist oder nicht nur ein normaler Winter.
Dann die Zusammenfassung und Erkenntnis, dass es in unserer „modernen“ Marktwirtschaft an allen Ecken und Enden mangelt: Zuerst wurden die Winterreifen knapp, just in dem Moment als die Politik eine allgemeine Winterreifenpflicht verhängt hatte, komischer Zufall! Dass sie dann natürlich auch teuerer werden und zwar beim Einkauf hat mich schon etwas „gewundert“.

Große Versprechungen gab es auch beim Streusalz, manche Gemeinden konnten sich große Vorräte leisten und haben sich gut drauf eingestellt, andere wiederum, denen politisch der Saft abgeschnürt wurde und die tief in den roten Zahlen stecken, können ihren allgemeinen Straßenräumpflichten nicht mehr nachkommen. Das ist bedauerlich. Genauso, wie die gestrige Meldung aus dem Radio, das eine Familie furchtbar eingeschneit wäre und nun die Gemeinde anklagt, weil keiner kommt, um sie aus diesen Schneebergen zu befreien. Komischerweise aber die einzige Familie, die darüber geklagt hatte und die Verantwortlichen verwiesen nur zähneknirschend und etwas verärgert auf die „allgemeine Straßenräumpflicht“, die jeder Anwohner übernehmen muss. Im Ernstfall bedeutet das: Bis zur Straßenmitte den Schnee von der Straße entfernen, wer das nicht tut, haftet für eventuelle Unfälle und Personenschäden.

So erlebt „man“ vorm Hintergrund der allgemeinen Schnee-Katastrophe (die ja nur ein „normaler“ Winter ist), dass die Probleme sich mal wieder gegenseitig in die Schuhe geschoben werden: Die Politiker da oben machen die Gemeinden verantwortlich, die Gemeinden schieben die Last auf den Bürger, der wiederum ist „wutentbrannt“ (ein sog. Wutbürger) und will sich das nicht länger gefallen lassen, er schimpft mit seiner Frau, die wiederum mit den Kindern und die treten dann grimmig auf des Hundes Schwanz, der heulend davonrennt und daraufhin die Katze jagt… ein endloser Kreislauf des Jagens und Stechens und am Ende gewinnt… keiner.

Und mein einziger großer Weihnachtseinkauf in diesem Jahr wurde just auf den Tag gelegt, als es im hohen Germanien wie aus göttlichen Kübeln schneite und stürmte und die Fahrt zum Lieblingskaufhaus des Vertrauens in Kaiserslautern über die Autobahn wurde zur eisigen Rutschpartie. Vor allem für die vielen LKWs, denen schon im kleinen Dorf, an kleinen Bergen keine Weiterfahrt mehr möglich war. So war ich doch ganz froh, die meisten Besorgungen entweder zusammen mit dem besten Ehemann der Welt oder über das Internet getätigt zu haben. Der traurige Postbote allein, klagte über einen vierfach zu stemmenden Paketaufwand in dieser Zeit. Er sei bedauert und lieb gekost, vor dem Angesicht der Arbeit, die er für uns einfache Bürger geleistet hat.

Von der sonstigen Konsumfront sind keine besonderen Neuigkeiten zu verzeichnen, außer vielleicht, dass er dieses Jahr besonders gut von der Hand ging und der von Krise und Kaufzurückhaltung einst gebeutelte Einzelhandel sich nun emsig die Hände warm reiben kann.

Vom allgemeinen Widerstand gegen den Konsumterror war in den Geschäften nicht viel zu sehen. So wurde der gestrige Einkauf zu einem Wettlauf mit der Zeit, gegen die anderen Passanten und stellenweise…bis auf den Tod! Grimmige Hausfrauen bauten eine Einkaufswagenfront in des Ganges Mitte auf, sture einfältig blickende Männer fortgeschrittenen Alters blockierten mit eingebauten Scheuklappen und weit angewinkelten Armen die Bäckereitheke, deren Verkäuferin stundenlang an der Kasse herumnestelte und angesichts ihres Kampfes mit der Technik die schlechte Laune eins zu eins an den Kunden/ die Kundin weitergab. Die Brötchen aber, oh heiliges Wunder, waren genießbar und so schmeckte das erste und einzige Lachsbrötchen des Jahres im Anschluss vorzüglich. Vergessen war die Hektik, vergessen war der Streß.

Weihnachten, du magst gerne kommen,
für dich ist immer noch ein Plätzchen frei.

So lass dich nieder und sei erklommen
vom heil’gen Geist und des Menschen Grübelei!

Eine schöne Weihnachten für alle Leserinnen und Leser.

Die Kommentare sind moderiert bis zu meiner Niederkunft an einem nicht genannten Tag.

So seid artig und seid brav… und rutscht mir fein in neue Jahr!

Eure Madame Julia

Ein guter Tag zum Freuen

3.7.2010

8 Uhr
Ein Land befindet sich klimatisch im Ausnahmezustand. Der heißeste Tag des Jahres, 36 Grad wurden gemeldet, 28 schon am frühen Morgen und mittags werden es 34. Ich schreibe wie eine Weltmeisterin an meinen Texten und haue in die Tasten, aber die Konzentration fällt immer schwerer, je weiter es auf den Mittag zugeht.

Habe keinen Hunger und trinke nur Kaffee.

12 Uhr
Drückende und schwüle Hitze liegt wie ein bleischwerer Teppich über dem Asphalt.

Die Blümchen ächzen unter der Hitze, aber sie halten ihr noch Stand. Kühles Wasser versüßt mir den Nachmittag. Die Beine werden in einen Bottich getaucht. Draußen, im grellen Sonnenlicht ist es kaum auszuhalten.

Aber wohin? Auch drinnen ist es zu warm, die Wände halten inzwischen eine Temperatur von 28 Grad und das Abkühlen über Ventilator oder Lüften bringt keine Erleichterung mehr. Die Nacht war schlecht und kurz, ich fühle mich zermatscht wie nach einer alkoholisierten Party und bin doch ganz nüchtern. Dennoch in einer ständigen, heiteren Stimmung, die mir schon fast ein wenig unheimlich ist.

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Freie Tage und neue Bücher

Fast vorbei ist dieser seltsame, freie Tag mitten in der Woche. „Christi Himmelfahrt“ hieß er und ich weiß noch nicht mal genau, warum man das feiert (nur so ungefähr, aber der genaue theologische Hintergrund ist mir fremd). Vielleicht hilft Wikipedia weiter?

Auf Twitter waren Tweets zum „Vatertag“ öfters zu lesen und das ist nicht verwunderlich.

Eigentlich wollten wir eine kleine Fahrrad-Tour machen, aber dann war es doch etwas zu kalt und unfreundlich. Und wieder den Matsch der Feldwege von Rahmen und Reifen puhlen, und hinterher noch mit Gartenschlauch und Schwamm hantieren, so wie letzten Sonntag? Nein, darauf hatte ich heute keine Lust.

Ich habe diesen regnerischen und kühlen Tag daher damit verbracht zu kochen, zu lesen und mich zu entspannen. Nachdem ich gestern noch eine riesige Putzorgie veranstaltet hatte und nebenbei auf Twitter kaum zur Ruhe kam, war heute das genaue Gegenteil angesagt. Aber es ist schön und ich genieße die Stille.

Derzeit lese ich „Die Chemie des Todes“ von Simon Beckett  und das ist wirklich ein sehr fesselnder Thriller, den man in einem Rutsch durchlesen kann- immerhin bin ich schon bei der Hälfte angelangt, obwohl ich keine typische „an einem Stück-Durchleserin“ bin, sondern die Bücher immer mal wechsle. Der Titel ist zwar etwas reißerisch (wie so oft bei Bestsellern) aber der Inhalt und Schreibstil kann mich bis jetzt überzeugen.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass das Thema Krimi und meistens auch Romane bis jetzt an mir vorbeigegangen ist, weil ich eine große Affinität zu Sachbüchern habe und mir die erzählerische Spannung meistens aus Filmen oder Spielen geholt habe (die da durchaus mithalten können). Aber es ist ein wenig paradox, wenn man selbst Geschichten schreiben will und dann auf einen eher kleinen Fundus klassischer Literatur und Standard-Besteller zurückgreifen kann- dringende Abhilfe war neben der reinen Neugierde angesagt.

„Die Chemie des Todes“ ist der erste Krimi seit langem- ich glaube das letzte war irgendwas von Patricia Highsmith oder ganz früher ein Buch von Sjöwall / Wahlöö (die Kommissar Beck-Reihe).

Und das Buch ist anders, als jedes andere Medium. Wenn man so ein Buch spät abends liest, scheint das Grauen die Decke entlang zu kriechen, die Sinne sind wegen der mangelnden Ablenkung auf andere Effekte intensiv geschärft. Jedes Rascheln am Fenster und wenn es nur der Wind oder die darüber streichenden Zweige des Nachbarbaumes sind, dringt mit einer eisigen Tiefe in das Bewusstsein und vermischt sich mit den soeben gewonnen Traumbildern der morbiden Phantasie. Man kann nicht aufhören zu lesen, möchte immer weiterlesen, nur -noch- eine- einzige- Seite!

Schön, wenn die Gewaltdarstellungen reduziert, dezent und subtil dargestellt werden, schön wenn man sich in die Eigenarten der Akteure einfühlen kann und ihr personelles Raster nicht mit einem stilistisch-übertriebenen pink-grünen Holzhammer eingetrichtert wird.

Gute Autoren beherrschen die Zwischentöne, das subtile Grauen zwischen den Zeilen, dass sich dann eher von selbst in der Phantasie der Leserin formt. Die Seele des Mörders, die Gemeinheiten und Spielchen der normalen Leute, den Spagat zwischen Normalität und Wahnsinn.

Daran habe ich auch gedacht, als eben der Klassiker „Das Parfum“ im Fernsehen kam, ein sehenswerter Film, der zu dieser Sorte hochspannender und intensiver Krimi-Literatur gehört.

Alles in allem ein gelungener Tag.

Und wie war es bei euch? 😉

2009 > 2010

Sekt5

Jetzt geht das Jahr 2009 also zu Ende.

Vorhin hab ich noch in der Küche gestanden und das Fleisch-Fondue vorbereitet, jetzt hab ich einen Knobi-Geschmack im Mund und merke, wie ich immer hungriger werde.

Die Sinne sind geschärft, ich bin voll bewusst und freue mich auf das nächste Jahr. Es ist ein guter Zeitpunkt, nochmal einen kleinen Artikel zu schreiben.

Draußen zünden ein paar Jugendliche Knaller an, die Glocken haben um 17 Uhr geläutet, aber ansonsten surrt nur der Computer und es ist ganz ruhig.

Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so ein schönes, ruhiges und friedliches Sylvester erlebt habe und es ist das erste Sylvester, dass ich im Stillen und nur mit meinem Partner zusammen feiere. Früher war ich viel aus und habe gefeiert und ich erinnere mich an die eine oder andere Party.

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Wie lange noch … ?

Geschmückter Weihnachtsbaum
Geschmückter Weihnachtsbaum

Ein Tag vor Weihnachten. Alles ist wie immer. Die Welt draußen ist sehr ruhig, kaum ein Auto fährt vorbei. Ich habe lange geschlafen, obwohl ich eigentlich früher aufstehen wollte.

Gestern hab ich noch den Weihnachtsbaum geschmückt. In Rot und Weiß und mit ein bisschen Glitzer und mit echten Kerzen. Für die Tage zwischendrin, für die gemütlichen Nachmittage auf dem Sofa wurde noch eine bunte Lichterkette angebracht, die meine Mutter schnell noch aus ihrem Zimmer geholt hat. Und nun steht er da, der Baum. Mein Papa hat ihn gekauft und aufgestellt, ich habe ein bisschen geholfen, der Baum ist traditionell mein Job. Das war schon immer so, solange ich denken kann.

Früher hab ich Lametta geliebt und es hat immer Stunden gedauert, bis ich die kleinen Stränge, die maximal 4 oder 5 Streifen umfassten, alle an die Zweige gefummelt hatte. Als Kind dauert das noch länger und man hat nicht sehr viel Geduld. Aber die ganze Familie hat geholfen und das machte es leichter. Papa hatte die wichtigste Aufgabe, zählte die Streifen und legte sie richtig hin, meine Schwester und ich durften sie aufhängen, meine Mama war in der Küche oder irgendwo anders am Rotieren.

Da wir oft einen sehr großen Baum hatten, dauerte es sehr lange, bis alles geschmückt war. Neben den üblichen Kugeln, den Kerzen und dem Lametta haben wir Kinder auch immer Holz-Figuren drangehängt und meine Mama kam meistens kurz vor der Bescherung bunte Süßigkeiten dran gehängt, die sie noch schnell gekauft hatte. Die Süßigkeiten hab ich dann schnell aufgegessen, als Weihnachten rum war und wenigstens dieses Abhäng-Problem war auf eine sanfte und bequeme Art schnell gelöst.

Weihnachtsbaum abschmücken war zum Glück nie mein Job und das hab ich auch nie gerne gemacht. Manchmal war er noch bis Ende Januar im Wohnzimmer, bis dann meistens mein Papa gemeint hat, dass er nun endlich mal raus muss und dann haben wir die Balkontür aufgemacht und mit einem riesen Schwung segelte der abgeschmückte Baum auf den Rasen und wurde später zerstückelt und zu Feuerholz verarbeitet. Spätestens dann war das besinnliche Weihnachten endgültig vorbei.

Bei diesen Holzfiguren waren immer ein paar sehr alte dabei und meine Mutter sagte immer, mit wichtiger Stimme, dass die noch dem Opa und der Oma gehört haben und dass die sehr alt sind. Das sah man auch und erfurchtsvoll nahm ich die zerbrechlichen und farblosen Holzfiguren in die Finger und hängte sie ganz vorsichtig an die Zweige, nicht dass sie kaputt gehen. Ich freute mich darüber, etwas von meinen Großeltern am Baum zu haben, denn an Weihnachten hab ich beide wegen der Entfernung nur selten gesehen. Und mein Opa ist auch früh gestorben, da war ich noch sehr klein.

Diesmal hab ich keine alten Holzfiguren drangehängt, ich hab es mir diesmal einfach gemacht. Weihnachten wird nur zu viert gefeiert, meine Eltern, mein Mann und ich. Meine Schwester ist leider nicht da und auch meine Oma ist wieder woanders.

Dafür werden wir dieses Jahr wieder in den Weihnachts-Gottesdienst gehen, was wir längere Zeit nicht gemacht haben. Weil ein Nachbarsjunge letztens konfirmiert wurde und ein anderer zur Zeit in den Konfirmanden-Unterricht geht und weil auch meine Schwester ihr Kind diesmal bei uns in der Kirche getauft hat, haben wir uns den Kirchgang irgendwie wieder angewöhnt. Ich finde das sehr schön und ich freue mich, dass meine Mutter so dahinter steht und mit der Nachbarin den Termin ausgemacht hat und uns alle mitgerissen hat. Nein, den Termin hab ja ich ausgemacht. 😉 Aber die Idee hatte meine Mum.

Weihnachten in der Kirche, eine lange Zeit haben wir uns das gespart, ich weiß gar nicht mehr, wie das ist, aber ich freue mich. Danach wird gegessen und dann ist Bescherung und ich kann es eigentlich kaum erwarten. Wie immer, das hat sich also wenigstens nicht geändert. 😉

Überhaupt hat sich nicht viel geändert, Weihnachten ist wie immer. Schön, gemütlich, gesellschaftlich, kommunikativ und besinnlich. Ich mag Weihnachten.

Fröhliche Weihnachten

teelicht-kerzen

Bester Song zum Text:
(Stille Nacht, moderne Version)

So, Weihnachten steht kurz vor der Tür und dies wird wahrscheinlich (einer) der letzte(n) Artikel in diesem Jahr.

Ich bedanke mich bei allen Leserinnen und Leser für die vielen Kommentare und Rückmeldung zu den Texten und wünsche allen ein fröhliches Weihnachten 2009 und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

Es ist immer schön, Rückmeldung und Anregung zu bekommen und ich denke, das dies ein Großteil der Schreibmotivation ausmacht, neben der Freude am Schreiben an sich.

Ich werd‘ mir ein paar Tage frei nehmen und tief in mich gehen, noch tiefer als sonst und ich hoffe, da finde ich wieder raus. 😉

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